Adnoc zeigt Interesse an Transaktion – Vorstand und Aufsichtsrat beschließen konkrete Verhandlungen
Wird die arabische Abu Dhabi National Oil Company (Adnoc) demnächst die Covestro AG übernehmen? Der Aufsichtsrat des Leverkusener Chemieriesen hat am 24. Juni 2024 beschlossen, „in konkrete Verhandlungen über eine mögliche Transaktion und den möglichen Abschluss einer Investitionsvereinbarung einzutreten sowie einen angemessenen Austausch von Unternehmensinformationen zur Bestätigung von Annahmen (Confirmatory Due Diligence) zu ermöglichen“, heißt es in einer Presseerklärung: „Die bisherigen Gespräche haben aus Sicht des Vorstands gezeigt, dass ein gemeinsames Grundverständnis mit Adnoc über wesentliche Kernthemen einer möglichen Transaktion einschließlich der Unterstützung der weiteren Wachstumsstrategie von Covestro grundsätzlich erzielt werden kann.“
Adnoc ist ein Ölkonzern und Hersteller von Raffinerieprodukten. Der Manager, Sultan Ahmed Al-Dschaber, ist außerdem Industrieminister der Vereinigten Arabischen Emirate und gilt als zweitreichster Mann im Mittleren Osten.
Adnoc bietet 62 Euro pro Aktie
Adnoc habe der Covestro AG einen „möglichen“ Angebotspreis von 62 Euro je Covestro-Aktie unterbreitet, und das „unter dem Vorbehalt der Ergebnisse der Confirmatory Due Diligence sowie der Einigung auf die Inhalte einer Investitionsvereinbarung“.
Zum jetzigen Zeitpunkt besteht allerdings keine Gewissheit darüber, dass die anstehenden Verhandlungen zu einer Vereinbarung führen werden, teilt das Unternehmen mit. Es bestehe auch keine Gewissheit über die endgültigen Bedingungen und Konditionen einer solchen Vereinbarung.
Denn auch die jeweiligen Gremien der Parteien und die zuständigen Behörden müssten einem Deal zustimmen.
„Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen ist der für den 27. Juni 2024 geplante Kapitalmarkttag bis auf weiteres verschoben“, sagt die Covestro AG abschließend.
Quelle: Covestro AG
Fotos: Archiv anzeiger24.de / Taipa/Pixabay
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