Neanderthal: Erlebnisturm Höhlenblick für ‚Museums-Oscar‘ nominiert

Zeitreise: Talgeschichte wird lebendig – Geht der EMYA Award in diesem Jahr nach Mettmann?

Das Neanderthal Museum ist im Höhenflug: Der Erlebnisturm Höhlenblick ist für den European Museum of the Year Award nominiert. „Dies ist der älteste und renommierteste Preis in der europäischen Museumslandschaft und zeichnet besondere Innovationen aus, die nationale und internationale Museen zukünftig wegweisend beeinflussen könnten“, schreibt der Kreis Mettmann. „Nicht zu Unrecht wird dieser Award auch ‚Museums-Oscar‘ genannt.“

 

Der im Dezember 2022 eröffnete Erlebnisturm Höhlenblick wurde am authentischen Ort, der Fundstelle des Neanderthalers, erbaut. „Er betont die Bedeutung dieser weltberühmten Fundstelle und bereichert sie um ein Highlight. Die Talgeschichte wird hier lebendig erzählt und bewahrt.“, sagt die Direktorin des Neanderthal Museums, Dr. Bärbel Auffermann. Im Mai werden sie und ihre europäischen Kollegen – und Mitbewerber – in Portugal ihre nominierten Projekte vorstellen. „Wir wissen nicht, ob wir den Award gewinnen werden, doch die Nominierung allein ist schon eine Auszeichnung“, so Auffermann. „Sie zeigt, dass wir in der europäischen Museumslandschaft wahrgenommen werden und ein internationales Renommee besitzen.“

 

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Der Bewerbungsfilm kann unter www.neanderthal.de/de/european-museum-of-the-year-award-emya-2024 angeschaut werden. 

 

Erlebnisturm Höhlenblick: Schädel-Kuppel, Netztunnel, Schlucht, Talblick, Augmented Reality 

Der 22 Meter hohe Turm ist ein offener Stahlbau an der Stelle der Neanderthaler-Fundhöhle Feldhofer Grotte, die im 19. Jahrhundert durch Kalkabbau vollständig zerstört wurde. Fast mühelos gelingt der Aufstieg, begleitet von kurzen Audiostories von Zeitzeugen der Talgeschichte an den Wendepunkten der Rampen.

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Wahrzeichen des Turms ist die als Schädelkalotte gestaltete Kuppel über der oberen Plattform. 

Die Besucherinnen und Besucher können die verlorene Schlucht erklimmen und dort oben stehen, wo einst die Höhle des Neanderthalers war.

Man blickt von hier auf die gegenüberliegende Talseite. Unter der obersten Plattform klettern Schwindelfreie durch einen Netztunnel und können nachempfinden, wie tief die frühere Neandertal-Schlucht war.

 Virtuelle-Fernrohre-Neanderthal-Museum

 

Zentral auf der obersten Plattform sind die 16 Knochen des Neanderthalers als taktiles Exponat inszeniert. Ein QR-Code löst an dieser Stelle ein 360-Grad-Video der Fundhöhle Feldhofer Grotte aus. Zu sehen ist die Begräbnisszene, die Niederlegung des berühmten Neanderthalers in der Höhle. „Fernrohre“ am Rand der oberen Plattform ermöglichen eine großartige Augmented-Reality-Erlebnisreise, die zurückführt in die Zeit der Neanderthaler.

 

Die Besucherinnen und Besucher blicken in die tiefe eiszeitliche Schlucht und beobachten Neanderthaler bei der Wisentjagd, sehen ihr Alltagsleben am Lagerplatz vor der Neanderhöhle, erspähen Mammutherden in der Ferne und sind Zeugen, wenn der gewaltige Höhlenlöwe zum Sprung ansetzt, um einen Riesenhirsch zu reißen.

 

Quelle/Foto: Kreis Mettmann

 


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