Vielerorts im Stadtgebiet sind noch ältere Kabel in Betrieb
Die Stadt Monheim möchte bis 2035 klimaneutral werden und auch die Digitaliserung schreitet in der Smart City voran. Damit einher gehen eine Zunahme von Elektromobilität sowie Ausbau der Ladeinfrastruktur, Wärmepumpen und PV-Anlagen. Verfügt die Stadt hierfür über eine zukunftsfähige Infrastruktur, bezogen auf das Stromnetz oder muss diese ertüchtigt werden?
Kabelnetz vielerorts marode
„Das Stromkabelnetz in Monheim ist vielerorts über 60 Jahre alt und die Kabel werden zunehmend marode“, behauptet eine Nutzer des Mitmachporetals mitteilen. Stromausfälle seien die Folge, zuletzt Anfang 2025 im Musikantenviertel, gibt er vor zu wissen. Gleichzeitig würden aber die Anforderungen an das Netz deutlich steigen. Der Monheimer schlägt vor, dass die Gänseleiselstadt eine mittelfristige Planung aufstellt, um die alten Kabel nach und nach zu ersetzen (insb. in älteren Stadtteilen), damit das gesamte Stadtgebiet dauerhaft zukunftsfähig aufgestellt sein würde. anzeiger24 hat die Stadt Monheim um eine Stellungnahme hierzu gebeten.
Ältere Stromkabel in Betrieb
Ganz so wie der Bürger es behauptet, träfe dies nicht zu, heißt es von Pressestelle der Stadt Monheim. Wie viele andere Versorgungsunternehmen habe auch die MEGA noch ältere Stromkabel in Betrieb. Aus der Nutzung dieser Kabel lasse sich jedoch keine erhöhte Störanfälligkeit ableiten. „Die Altkabel verfügen über eine sehr gute Stromtragfähigkeit sowie hervorragende Isolations- und Wärmeabgabeeigenschaften„, erklärt Stadtsprecherin Birte Hauke. Im Rahmen von städtischen Baumaßnahmen würden diese Kabel entweder direkt erneuert oder durch den Einbau von Leerrohren eine spätere Erneuerung erleichtert. Zudem seien im Zuge des Glasfaserausbaus im Monheimer Stadtgebiet häufig neue Stromkabel bedarfsorientiert mitverlegt worden.
Modernisierung des Stromnetzes
Hauke erklärt: „In den vergangenen Jahren hat die MEGA umfangreich in die Modernisierung und den Ausbau des Stromnetzes investiert.“ Darüber hinaus habe die Stadt Monheim am Rhein ein integriertes Klimaschutzkonzept entwickelt, das sowohl Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz als auch zum Ausbau erneuerbarer Energien umfasst. Dieses Konzept trage maßgeblich dazu bei, dass das Monheimer Stromnetz kontinuierlich optimiert, verstärkt und bei Bedarf neu gebaut wird, um den wachsenden Anforderungen des Strombedarfs sowie den Zielen der Energiewende gerecht zu werden und zugleich die Netzstabilität sicherzustellen. „Damit ist unser Stromnetz bereits heute fit für die Zukunft“, fasst Birte Hauke zusammen.
Bericht: M.K. / Anzeiger 24
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