Ehemann stellt sich den Behörden – Mordkommission untersucht nun die Tat
Das war für die Leverkusener Polizeibeamten sicherlich ein überraschender Moment am Mittwochabend, 3. September 2025: Gegen 22:40 Uhr betrat ein 35-jähriger Mann eine Polizeiwache in der Bayerstadt. Ohne Umschweife erklärte er, dass er seine Ehefrau in der gemeinsamen Wohnung auf der Tempelhofer Straße in Monheim getötet habe.
Sofort machte sich Einsatzkräfte auf den Weg zur angegebenen Adresse. In der Wohnung fanden sie die 35-jährige Frau – jede Hilfe kam zu spät. Für die Rettungskräfte blieb nur die traurige Gewissheit: Die Frau war tot.
Der Tatverdächtige war zuvor polizeilich nicht bekannt und ließ sich widerstandslos festnehmen. Am Donnerstag soll er einer Haftrichterin oder einem Haftrichter vorgeführt werden.
Unter der Leitung des Polizeipräsidiums Düsseldorf hat eine Mordkommission ihre Arbeit aufgenommen. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf ermittelt wegen eines Tötungsdelikts und zu den Hintergründen des Verbrechens. Der Verdächtige gab lediglich einen „familiären Streit“ als Motiv an, der in „körperlicher Gewalt“ endete. Was sich im Vorfeld in der Ehe des Paares abgespielt hat, ist bislang unklar.
Das Verbrechen reiht sich ein in eine traurige Serie von Gewalttaten im häuslichen Umfeld, die regelmäßig bundesweit Schlagzeilen machen. Laut Statistik wird etwa jede vierte Frau in Deutschland mindestens einmal im Leben Opfer von körperlicher oder sexualisierter Gewalt durch ihren aktuellen oder früheren Partner – nicht selten mit tödlichem Ausgang.
Quelle: Staatsanwaltschaft Düsseldorf / Kreispolizeibehörde Mettmann
Symbolfoto: Kreispolizei Mettmann
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