Monheim will Abwasser- und Reinigungsgebühren senken – Müllentsorgung wird teurer

Haushalte können im kommenden Jahr mit erheblicher Ersparnis rechnen

Die Stadt Monheim bereitet für das Jahr 2026 eine umfassende Anpassung der kommunalen Gebühren vor. Der zuständige Fachausschuss hat die neuen Berechnungen bereits empfohlen; der Stadtrat soll am 11. Dezember 2025 final entscheiden.

Für viele Haushalte dürften die Änderungen eine deutliche finanzielle Entlastung bedeuten.

 

L-12-junited-Autoglas

 

Wasser und Abwassergebühren sinken deutlich

Die stärksten Effekte ergeben sich im Bereich der Grundstücksentwässerung. Eine überarbeitete Datengrundlage, bei der rund 1,5 Millionen Quadratmeter bislang nicht erfasster versiegelter Flächen neu bewertet wurden, erweitert die Kostenbasis. Dadurch sinken die Gebühren für Schmutz- und Niederschlagswasser um über 50 Prozent, nämlich von 2,23 € auf 1,04 € pro Kubikmeter.

Und auch die Preise für den Bezug von Wasser fallen deutlich. Privathaushalte werden statt 2,45 € nur noch 1,66 € pro Kubikmeter zu zahlen haben.

 

Straßenreinigung: leichte Entlastung für Anlieger

Auch die Straßenreinigung wird günstiger. Durchschnittlich sinken die Gebühren um rund 1,6 Prozent.

Einsparungen bei den städtischen Betrieben sowie positive Salden aus Vorjahren, unter anderem durch weniger winterbedingte Einsätze, wirken sich aus. Für Anliegerstraßen liegt der neue Satz bei 0,0519 Euro pro Quadratmeter.

 

Müllgebühren steigen moderat

Im Bereich der Abfallentsorgung müssen Bürgerinnen und Bürger hingegen mit Mehrkosten rechnen. Steigende Entsorgungs- und Verwertungspreise, beeinflusst durch höhere CO₂-Abgaben und gestiegene Kreismischgebühren, führen zu einem Mehraufwand von rund einer halben Million Euro.

 

Beispielrechnung: spürbare Gesamtersparnis

Trotz der Mehrkosten bei der Abfallentsorgung ergibt sich für viele Haushalte ein klares Minus bei der Gesamtbelastung. Eine vierköpfige Familie mit 250 Quadratmetern Grundstücksfläche und einem jährlichen Wasserverbrauch von 200 Kubikmetern zahlt 2026 rund 917,51 Euro – etwa 243 Euro weniger als im laufenden Jahr.

 

Quelle: Stadt Monheim

 

Weitere Nachrichten aus Langenfeld gibt es unter www.anzeiger24.de/langenfeld/news/

 

Du hast einen Tipp, eine Anregung, zu welchem Thema wir einmal recherchieren sollten?

Schreib uns an presse@deinmonheim.de.
Deine Zuschrift wird streng vertraulich behandelt!

 


Ihr wollt uns Eure Meinung sagen? Gerne per Mail an

presse@anzeiger24.de

oder als Kommentar bei Facebook.

Euch hat unser Beitrag gefallen? Dann liked und teilt ihn gerne.