Mobil bleiben trotz Brückenbaustellen? Autobahn GmbH erstellt „Instrumentenkoffer“ für NRW

Experten entwickeln Masterplan: Wie kann der Verkehr besser gelenkt werden?

Düsseldorf-Flehe, Brillux bei Münster, Margaretensee, Paderborn – in ganz NRW wird derzeit an diversen Auto(bahn)brücken gewerkelt. Viele Bauwerke werden nicht nur saniert, sondern komplett erneuert, weil sie einfach zu alt sind und die zunehmenden Verkehrsbelastungen nicht mehr tragen können. Das ist nicht nur eine gewaltige Aufgabe für die Planer, sondern strapaziert auch die Nerven vieler Autofahrer. Denn sie müssen mit Behinderungen und großräumigen Umwegen klarkommen.

Das soll nun anders, bzw. besser werden, sagt die Autobahn GmbH Rheinland – und kündigt eine Expertenrunde „für ein vorausschauendes und zugleich netzwerkübergreifendes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement“ an: „Fachleute aus der Verkehrszentrale Leverkusen werden gemeinsam mit den zuständigen Verkehrsbehörden und Baulastträgern sowie unter Beteiligung von Wirtschaft und Verbänden tragfähige Konzepte entwickeln“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Und wie soll das funktionieren?

 

Viterma-Banner-Hilden

 

Der Instrumentenkoffer

„Es geht um einen präventiven Masterplan“, erklärt uns ein Pressesprecher auf Nachfrage. „Was muss gemacht werden, wenn ein Bauwerk saniert oder gar abgerissen und ersetzt werden muss?“ Mit einem „Instrumentenkoffer“ für geplante und ungeplante Bauwerksausfälle wollen sich die Experten wappnen:

  • Netzübergreifende Verkehrslenkungs- und Umleitungskonzepte: Wie kann der Verkehr sinnvoll gesteuert werden, dass die Baustelle umfahren wird?
  • Strategien zur Anpassung an den ÖPNV und des Mobilitätsverhaltens der Autofahrer: „Wie kann man die Bahn besser einbinden? Wie kann man die Rush Hour vermeiden? Wie kann Homeoffice besser genutzt werden“, benennt der Pressesprecher weitere Beispiele.
  • Konkrete Konzepte zur kurzfristigen Umsetzung einer Informationskampagne: Wie können die Betroffenen schnell erreicht werden?

 

Die Szenarien sollen zunächst an zwölf ausgewählten Beispiel-Brücken in NRW entwickelt werden, heißt es abschließend. Welche das sind, will der Pressesprecher aber noch nicht verraten, nur so viel: Ende des Jahres sollen erste Ergebnisse vorliegen.

 

Bericht: Achim Kaemmerer

Archivfotos: anzeiger24.de

 


Ihr wollt uns Eure Meinung sagen? Gerne per Mail an

presse@anzeiger24.de

oder als Kommentar bei Facebook
unter DeinHilden, DeinLangenfeld, DeinMonheim, DeinHaan oder DerLeverkusener.

Euch hat unser Beitrag gefallen? Dann liked und teilt ihn gerne.