Mehr Sicherheit durch Kreuzimpfung!?

Das sagen das Paul-Ehrlich-Institut und die STIKO

Einmal Astra Zeneca, danach BioNTech oder Moderna? Dieses Impfmodell wird derzeit vielen Impflingen unter 60 Jahren angeboten. Das macht erst einmal stutzig, deswegen haben wir uns erkundigt.

 

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Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI, Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel) aus dem hessischen Langen teilt uns auf Nachfrage mit:
„Die STIKO empfiehlt ein heterologes Impfschema, bei dem innerhalb einer Impfserie Impfstoffe verschiedener Technologien (Vektor- und mRNA-Impfstoff) zur Anwendung kommen. Das heißt, Personen unter 60 Jahren, die bereits eine erste Dosis Vaxzevria (AstraZeneca) erhalten haben, soll (…) neun bis zwölf Wochen nach der Erstimpfung eine Impfstoffdosis eines mRNA-Impfstoffs (derzeit BioNTech/Pfizer und Moderna) angeboten werden.“

 

Und das funktioniert?

Da differenziert die STIKO (Ständige Impfkommission, die ehrenamtliche und unabhängige Expertengruppe vom Robert Koch-Institut) bei ihrer Impfempfehlung: „Aus den Zulassungsstudien zum Impfstoff Vaxzevria (AstraZeneca) ist bekannt, dass die Wirksamkeit des Impfstoffs mit dem Abstand zur ersten Impfstoffdosis ansteigt und nach zwölf Wochen die beste Wirksamkeit erreicht wird. Nach diesem Zeitpunkt nimmt der Impfschutz ab, und eine Vervollständigung des Impfschemas mit einer zweiten Impfstoffdosis sollte erfolgen. Ob das auch für das heterologe Impfschema zutrifft, ist noch nicht geklärt.“

 


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STIKO: „Heterologe Impfung sicherer als zweimal AstraZeneca“

Die STIKO betrachtet eine heterologe Impfung von Personen unter 60 Jahren „nicht nur als wirksam, sondern auch als sicherer“ als die zweimalige Gabe der COVID-19-Vaccine Vaxzevria (AstraZeneca): „Denn beide verfügbaren COVID-19-mRNA-Impfstoffe waren weder nach der ersten noch nach der zweiten Impfstoffdosis mit einer erhöhten Anzahl thromboembolischer Ereignisse assoziiert. Sollten Studienergebnisse darauf hinweisen, dass durch das heterologe Impfen der erzielte Impfschutz hinter dem des homologen Impfschemas zurückbleibt, wird die STIKO die Impfempfehlung prüfen und ggf. weiterreichende Empfehlungen aussprechen.“

 

Die Entscheidung über eine Kreuzimpfung sollte jeder Impffreiwillige selber treffen – am besten nach einer intensiven Beratung durch den Hausarzt des Vertrauens.

 

Text: Achim Kaemmerer
Foto: picclTeufel/Pixabay / Collage: anzeiger24.de


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