Händler fühlen sich durch Wasserspiel gestört
Der Wochenmarkt am Eierplatz sorgt für Gesprächsstoff bzw. erhitzt die Gemüter. Er verdiene nicht einmal den Namen, kommentierte ein Facebooknutzer. Ein vernünftiger Wochenmarkt sähe anders aus. Manch einer fährt inzwischen mit dem Monheimticket lieber zum Markt nach Langenfeld.
Angebot ausbaufähig
Auch dass samstags auf dem Wochenmarkt nicht mehr so viele Verkaufsstände vertreten sind, bedauern viele. Es fehle etwa ein Blumenhändler oder ein Angebot mit Bio-Ware. Warum meiden Händler scheinbar Monheim?, fragen sich Monheimer. Ist gar im Zuge des Umbaus der Neuen Mitte, mit dem Ziel „Kaufkraft in Monheim“ zu binden, der Wochenmarkt als Anziehungspunkt vergessen worden?
Wochenmärkte im Rückgang
„Wochenmärkte sind generell auf einem absteigenden Ast“, meint ein Facebooknutzer zu wissen. Viele Wochenmärkte hätten auch nicht mehr viel mit klassischen Wochenmärkten zu tun. „Monheim wird nie das Niveau von Langenfeld beim Einkauf erreichen“, so ein Facebooknutzer, das läge am Publikum, das ein anderes sei als in der Nachbarkommune.
Geräuschpegel durch Wasserkunstwerk
Die Händler indes hatten sich mit dem Anliegen an den Bürgermeister gewandt, während der Marktzeiten das dortige neue Wasserspiel abzustellen. Man verstehe bei der Geräuschkulisse am Marktstand sein eigenes Wort nicht, so Facebooknutzer. Dies wurde abgelehnt mit dem Hinweis, für einen Einkauf die Zeit zwischen 6 und 8 Uhr zu wählen, wenn das Wasserkunstwerk noch nicht in Betrieb sei. Der Wochenmarkt startet allerdings offiziell erst um 8 Uhr
Keine echten Ausweichmöglichkeiten
Die CDU Fraktion hatte im August im Ausschuss für Inklusion, Ordnung und Soziales, angefragt, ob das Wasserkunstwerk ausgeschaltet werden könnte. Der Bürgermeister hatte den Markthändlern, die sich belastet fühlten, vorgeschlagen, sich vom Brunnen weiter weg zu stellen. „Von Seiten der Markthändler hört man, die Stellplätze würden zugewiesen und echte Ausweichmöglichkeiten gäbe es nicht“, so Monheims CDU.
Gespräch mit Markthändlern
Bürgermeister Daniel Zimmermann hatte schließlich im weiteren Verlauf auf seiner Facebookseite bekräftigt, das weitere Vorgehen, um den Markt und den Betrieb des Brunnens auf dem Eierplatz in Einklang zu bringen, in einem für September geplanten Gespräch mit allen beteiligten Markthändlern abzustimmen.
Bericht: Marjana Kriznik
Foto: Stadt Monheim am Rhein