Marienburgpark-Kunstwerk: Kosten steigen auf über eine Million!

Kalkuliert waren Gesamtkosten in Höhe von 600.000 Euro

Der renommierte Künstler Robert Wilson hatte für den Marienburgpark eine Installation dem Titel „Yes There No Where“ entworfen. Diese wurde Im Rahmen der Triennale 2023 „The Sound“ soll das Kunstwerk präsentiert. Der erste Entwurf des Künstlers war mit geschätzten Gesamtkosten in Höhe von 600.000 Euro (brutto) kalkuliert worden. Die Kosten für das Kunstwerk sind mittlerweile stark angestiegen.

 

250.000 Euro überplanmäßig genehmigt

„Bereits aufgrund eines ersten Nachtrags der ausführenden Firma wurden seitens der Kämmerin 250.000 Euro überplanmäßig genehmigt“, erklärt die Stadt Monheim. Mit diesen und den ursprünglich beschlossenen Mitteln ist das Kunstwerk, so wie es sich jetzt im Marienburgpark befindet, finanziert. Um nun noch die beiden vom Künstler geplanten unvollendeten Klangbrunnen sowie die geplante Sichtachsen-Stele fertigzustellen, wie es der Entwurf vorsieht, sei die Bereitstellung zusätzlicher Mittel unerlässlich. Mit dem dafür erforderlichen zweiten Nachtrag erhöht sich der überplanmäßig notwendige Betrag auf insgesamt 500.000 Euro, sodass die Zustimmung des Rates erforderlich wird.

 

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Entwurf weiter entwickelt

Begründung. Im weiteren Verlauf der Arbeit an dem Kunstwerk war der Entwurf durch den Künstler erheblich weiterentwickelt worden. Er wurde durch zusätzliche und in der Gestaltung aufwändige Elemente erweitert, wodurch sich Mehrkosten ergeben haben. Dieser weiterentwickelte Entwurf umfasst die drei besagten Skulpturen, zwei zusätzliche Klangbrunnen („Soundwells“) mit Licht- und Toninstallationen sowie eine Stele mit einer Skulptur, die den Blick von der anderen Seite des Parkes auf die Sichtachse des Kunstwerkes lenkt.

 

Sachliche und zeitliche Unabweisbarkeit 

Die Stadt erklärt: „Die sachliche und zeitliche Unabweisbarkeit ergibt sich aus der Tatsache des nicht fertiggestellten Kunstwerks und dem Umstand, dass eine Verschiebung in das nächste Haushaltsjahr zu weiteren Kosten führen würde, zumal die ausführenden Personen wegen anderweitiger Verpflichtungen nur eingeschränkt zur Verfügung stünden.“ Die Deckung der Gesamtsumme erfolge aus zusätzlichen Einzahlungen bei der Gewerbesteuer. Die „Bereitstellung überplanmäßiger Mittel für das Kunstwerk“ steht auf der Tagesordnung der Sitzung des Kulturausschusses am Mittwoch, 6. September.

 

Dauerhafte Installation mit Klang- und Lichtelementen

Bei der Auftragsarbeit handelt es sich um eine dauerhafte Installation mit Klang- und Lichtelementen. Ein zentrales Element bilden Texte/Gedichte von Ulla Hahn, die als Klanginstallation in die Arbeit integriert werden. Weitere Elemente: Eine nicht begehbare, jedoch von außen einsehbare Hütte mit beidseitigen Fenstern und Gucklock an der Stirnseite. In der Hütte befindet sich eine überlebensgroße Gans, die den Innenraum ausfüllt.

Bericht: Marjana Kriznik

Foto: Niclas Weber

 

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