Kurzfristig am Wochenende angekündigt: Rheinbahn streikt am Montag

Diese Bus- und Bahnlinien in Düsseldorf und im Kreis Mettmann fahren höchstwahrscheinlich nicht  

Es wurde ja bereits Ende vergangener Woche angekündigt. Trotzdem dürften sich jetzt viele Fahrgäste überrumpelt fühlen: Am Sonntagnachmittag erst hat die Gewerkschaft ver.di NRW verlautbart, dass sie am Montag, 15. April 2024, einen ganztägigen Warnstreik durchführen, der viele Buslinien und alle Metrobuslinien der Rheinbahn betrifft, insbesondere im Kreis Mettmann und im Düsseldorfer Süden.

Die Straßenbahnen und U-Bahnen fahren größtenteils wie gewohnt, teilt die Rheinbahn kurzfristig mit. Lediglich auf den Linien U72 und U73 könne es vereinzelt zu Ausfällen kommen.Die Linien zum Messegelände sind vom Streik nicht betroffen.

 

Folgende Buslinien werden voraussichtlich nicht fahren.  

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Die Rheinbahn empfiehlt daher ihren Fahrgästen, am Montag vor Fahrantritt in der elektronischen Fahrplanauskunft unter rheinbahn.de oder in der Rheinbahn App zu überprüfen, ob die gewünschte Verbindung betroffen ist. Alternativ können Fahrgäste die App redy nutzen, dort finden sie alle Angebote der Mobilitätspartner auf einen Blick.

 

Nahverkehrsgesellschaft über ver.di: „War so nicht abgestimmt“

Die Nahverkehrsgesellschaft (NahVG) diestanziert sich – zumindest teilweise – von den Streikplänen von ver.di.
Zwar hat die Urabstimmung ein eindeutiges Votum für einen Streik signalisiert.

Aber, so Heiko Göbel, Vorsitzender der NahVG: „Die Arbeitgeber haben uns am Freitag ein neues
Angebot zugestellt und für Montag ein Gesprächsangebot gemacht. Wir halten es für sinnvoll, dieses Gesprächsangebot wahrzunehmen und dann weitere Streiks auszurufen, wenn das Ergebnis unbefriedigend ist. Dies dürfte auch eine breite öffentliche Meinung so sehen. Daher verstehen wir die Streikstrategie von ver.di nicht. Wir haben ver.di mehrfach angeboten, dass wir uns bezüglich der Streiks abstimmen. ver.di will sich aber nicht mit uns abstimmen.“

 

Daher zieht die NahVG zumindet beim Streik im Kreis Mettmann und in Düsseldorf Süd, „weil wir immer gesagt haben, wir wollen die Belegschaft nicht spalten“, so Göbel. „In Tiefenbroich streiken wir dagegen nicht, denn hier gibt es fast keine ver.di-Mitglieder mehr, so dass die Gefahr einer Spaltung der Belegschaft auch nicht besteht.“

 

Die Gewerkschaften wollen in der aktuellen Tarifverhandlung bessere Arbeitsbedingungen für die Fahrerinnen und Fahrer erzielen.

 

Bericht: Achim Kaemmerer
Archivfoto: anzeiger24.de