Weiterer Meilenstein für die Gemeinde
Über dreieinhalb Jahre nach dem symbolischen ersten Spatenstich für die neue Moschee an der Mevlana-Rumi-Straßefreut sich die türkische Ditib-Gemeinde Monheim über einen weiteren Meilenstein: Die Kuppel des Gotteshauses konnte montiert werden.
Kuppel: Für Holzklunstruktion entschieden
Hasan Başat, der selbst Bauingenieur ist, erzählt man habe erst eine Kuppel aus Beton anvisiert, entschied sich dann aber für eine Holzkonstruktion. Başat: „Die Statik der filigranen Konstruktion musse durch einen Statiker geprüft werden.“ Die Gemeinde stemmt das Projekt komplett aus Spenden und beauftragt daher selbst die Gewerke, weil dies kostengünstiger sei. Erst im November 2021 konnten die beiden Minarette für das neue Gotteshaus-Gebäude platziert werden. Sie wurden in der Türkei aus einer Stahlkonstruktion mit Fiberglas-Ummantelung gefertigt. Die Gemeinde stemmt den Moschee-Neubau komplett aus Spendengeldern. Bislang flossen über eineinhalb Millionen an Spendengeldern in den Moschee-Neubau. Die Gemeinde muss noch etwa 3 Millionen Euro bis zur Fertigstellung investieren. Man hofft, dass dies etwa bis Ende 2023 der Fall sein wird.
Platz für bis zu bis 600 Gläubige
Ein Blick zurück: Im Jahr 2006 hatte die Gemeinde aufgrund der damals schon steigenden Mitgliederzahlen und einem aktiveren Gemeindeleben, in einen Umbau und die Erweiterung der Moschee investiert. Die neue Moschee an der Mevlana-Rumi-Straße neben Mona Mare wird bis zu 600 Gläubigen Platz bieten. Das Vorhaben hatte vor über fünf Jahren für große Unruhe gesorgt, eine hitzige Bürgerversammlung hatte seinerzeit stattgefunden. Längst haben sich die Gemüter beruhigt. „Die Monheimer Bürger haben das Bauprojekt akzeptiert“, freut sich Hasan Başat. Auch von den Monheimer Kirchengemeinden habe die Gemeinde viel Rückenstärkung erfahren. Viele Ängste entstanden damals, weil Monheimer und die Gläubigen in der Ditib-Gemeinde einander nicht kannten. Hasan Başat sagt: „Wir freuen uns auf die Eröffnung des Gotteshauses. Die Moschee wird eine Stätte des Dialogs, des Miteinanders und der Umarmung aller Menschen in unserer wunderschönen Stadt Monheim sein.“ Die Gemeinde dankt all ihren Unterstützern.
Text: Marjana Kriznik
Foto: Ditib-Gemeinde Monheim