Erfolgreicher Ausbau des digitalen Versorgungsnetzes
2014 machte der Monheimer Stadtrat mit dem Beschluss zum Ausbau eines öffentlich zugänglichen WLAN-Netzwerkes einen großen Schritt in Richtung Digitalisierung. Heute, nur acht Jahre später, sind im Monheimer Stadtgebiet 1000 Accesspoints verbaut.
Leistungsstarke Router
Bei diesen eher unscheinbaren, grauen Kästen handelt es sich grob gesagt um große, sehr leistungsstarke Router für den öffentlichen Gebrauch. Ohne es zu merken, laufen die Menschen tagtäglich an ihnen vorbei: 300 Accesspoints hängen hoch über ihren Köpfen an Straßenlaternen. Von dort erhalten die Monheimerinnen und Monheimer ebenso wie Alle Gäste im Stadtgebiet vor allem an Orten der Begegnung ihr Signal für den Zugang in das kostenlose städtische WLAN-Netz. „Mit dem noch ausstehenden Ausbau auf 500 Accesspoints im öffentlichen Raum sollen neben der Altstadt, der Baumberger Einkaufspassage und der Monheimer Mitte auch bald noch weitere Orte wie die Trasse des Radschnellwegs kostenlosen Zugang zum Internet bieten“, erläutert Oliver Hilscher, Leiter der städtischen Informationstechnologie.
Täglich über zwölftausend Nutzende
In öffentlichen Gebäuden und allen Schulen sei dieser Zugang bereits vorhanden und werde rege genutzt. „Über zwölftausend Nutzende gehen täglich über das städtische Wifi-Portal online, um danach frei im Netz zu surfen. „Ein Accesspoint schafft bis zu 200 gleichzeitige Log-Ins ohne Performance-Probleme“, so Hilscher. Mit dem Verlegen ihres eigenen Glasfasernetzes hat die MEGA als städtische Tochtergesellschaft von 2015 bis 2019 die zentrale Grundlage für dieses digitale Versorgungsnetz geschaffen. In den Kellern von öffentlichen Gebäuden und in Trafostationen werden die Accesspoints mit dem Glasfasernetz verbunden. Große Datenmengen, wie sie zum Beispiel bei Live-Streams entstehen, lassen sich dadurch mühelos händeln.
Smarte Straßenbeleuchtung
Des Weiteren kümmern sich die Monteurinnen und Monteure der MEGA um die Wartung und Reparatur der Accesspoints. Sie sorgen damit auch dafür, dass die Monheimer Straßenbeleuchtung smart bleibt: Die verbaute Smart Lighting-Technologie lässt sich über das WLAN-Netz der Accesspoints bequem via Tablet steuern und meldet zudem selbstständig defekte Leuchtmittel. Eine Verknüpfung mit verschiedenen Sensoren, etwa für Wetterdaten oder die Verkehrsüberwachung ist ebenfalls möglich.
Öffentliches WLAN: Feuerwehr nutz es
Die Monheimer Feuerwehr nutzt das öffentliche WLAN bereits, um vor Ort Einsatzkräfte zu koordinieren und anzufordern. Ein Zugriff auf die Beleuchtung zur Erhellung des Einsatzortes ist zudem bereits angedacht. Diese Funktionen lassen nur erahnen, welche Möglichkeiten ein stadtweiter kabelloser Internetzugang in Zukunft noch bieten wird. Zu einer Stadt der Zukunft gehört neben einem Strom-, Wasser- und Gasnetz auch ein flächendenkendes WLAN. „Durch die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und MEGA ist Monheim am Rhein diesem Ziel bereits 1000 Accesspoints näher gerückt“, freut sich die MEGA.
Quelle: MEGA
Fotos: Marjana Kriznik/MEGA/Pixabay; Collage: Marjana Kriznik