In NRW kamen 18 Millionen Euro Bußgelder durch Corona-Verstöße zusammen

Nachgefragt: Wieviele Bußgelder hagelte es in Monheim?

18 Millionen Euro Bußgelder in NRW in den letzten 12 Monaten allein durch Corona Verstöße − das ist neben viel Aufwand ein Batzen Schotter. Wir haben nachgefragt, wie hoch die Bußgelder in Monheim bisher waren: „In 2020, also vom 08.03. – 31.12.20, weißt mein Controlling (…) Erträge in Höhe von 7.512,50 Euro für Verwarn- und Bußgelder in Zusammenhang mit Corona aus. Sie können davon ausgehen, dass auch in dem von Ihnen angefragten Zeitraum die Erträge nicht höher als rund 10.000 Euro gewesen sind“, erklärt der Bereichsleiter für Ordnung und Soziales Sebastian Johnen auf Nachfrage. Eine genauere Zahl lasse sich aktuell auf Grund von krankheitsbedingten Ausfällen im Innendienst nicht ermitteln.  

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Bußgelder nicht das Mittel der Wahl

Sebastian Johnen erklärt, dass die Stadt Monheim in der Pandemie eher großen Wert auf persönliche Ansprache und Dialog gelegt hat: „Die Pandemie mit all ihren Einschränkungen und Folgen ist für die Menschen in unserer Stadt schon per se eine besondere Belastung gewesen. Wir als Ordnungsbehörde haben wahrgenommen, dass fast jeder sich trotz der angespannten Lage sehr verantwortungsbewusst verhalten hat. Verwarn- und Bußgelder wurden daher stets nur in besonders schwerwiegenden Fällen ausgesprochen, zumeist bei Wiederholungstätern.“

Ordnungsamt von innen verstärkt

Das Ordnungsamt verstärkt seinen Kräfte durch Mitarbeiter aus den eigenen Reihen, wie Auszubildende sowie abgeordnete Mitarbeiter aus anderen Bereichen der Stadt. „Die Summe der hierdurch erzeugten Personalstunden entspricht 2 Vollzeitkräften für den Innendienst“, erläutert Sebastian Johnen. Die eigentlichen Mitarbeiter des Ordnungsamtes seien zudem von ihren Kernaufgaben soweit für den Dienstbetrieb vertretbar abgezogen und in die Corona-Sachbearbeitung eingebunden worden. „Hier sind insgesamt weitere 3 Vollzeitkräfte rechnerisch zu verzeichnen. Der Außendienst wird darüber hinaus anlassbezogen auf Überstundenbasis durch Kolleginnen und Kollegen aus dem Rathaus unterstützt.“


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