Hitdorfer Fähre: Wieder Totalausfall – Wie soll das weitergehen?

CDU-Ortsverband stellt Forderungen an HGK und OB Reker

Pendlerinnen und Pendler, die normalerweise die Hitdorfer Fähre beim Überqueren des Rheins nutzen würden, können sich derzeit auf nichts mehr verlassen. Seit Mitte November 2024 heißt es immer wieder, wegen „krankheitsbedingter Personalausfälle“ sei der Betrieb der St. Michael eingeschränkt. Dann kam es teilweise zu Komplettausfällen, etwa wegen Treibholz im Wasser. Am 1. Advents-Wochenende fuhr das Schiffchen ebenfalls nicht. Am Montag, 2. Dezember 2024, hieß es noch, die Fähre verkehre in dieser Woche lediglich zwischen 6 und 14 Uhr. Und nun, am Dienstagmorgen, 3. Dezember 2024, vermeldet die Stadt Leverkusen, dass „ein technisches Problem“ vorliege und der Betrieb vorerst wieder eingestellt wurde.

„Wen wundert es, bei so einem alten Kahn“, werden jetzt wieder viele Menschen kopfschüttelnd sagen.

Hier können sich Interessierte über den aktuellen Sachstand informieren.

Wie soll das jetzt dauerhaft so weiter gehen?

 

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„Suche nach Personal intensivieren“ und „Mehr Infos aus Köln“

So meint etwa Joshua Kraski, Vorsitzender der CDU in Leverkusen Hitdorf: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hitdorfer Fähre leisten eine enorm wichtige Arbeit. Tagtäglich setzen sie sich mit Leidenschaft für den Fährbetrieb ein.“ Allerdings fordert er auch von der Betreibergesellschaft HGK (Häfen und Güterverkehr Köln AG), „die Suche nach Personal zu intensivieren“.

Zudem appelliert er an die Bürgerinnen und Bürger, die Fähre trotz der aktuellen Situation weiter regelmäßig zu nutzen – sofern das geht: „Nur ein aktiver Betrieb stärkt die Argumente für den langfristigen Erhalt.“

 

Außerdem habe die Diskussion um einen möglichen vorzeitigen Betriebs-Ausstieg der HKG „für Verunsicherung gesorgt“. Kraski fordert deshalb, diese Informationen auch dem Rat der Stadt Leverkusen zugänglich zu machen. In einem offenen Schreiben an die Kölner Oberbürgermeisterin schreibt er: „Frau [Henriette] Reker hat sich auf Twitter über den Kauf der St. Michael gefreut. Sie hat in der Vergangenheit jedoch nichts dazu beigetragen, den Standort zu erhalten, und sollte diese Haltung schnell korrigieren. Dass Frau Reker jede Form des Austauschs mit Schweigen erwidert, ist kein gutes Zeichen,“ so Kraski abschließend.

 

Bericht: Achim Kaemmerer
Archivfoto: anzeiger24.de

 


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