Haushaltsjahr 2022: Welche Mehrkosten hat die Stadt?

Über- und außerplanmäßige Aufwendungen und Auszahlungen

749.608 Euro werden im Haushaltsjahr 2022 für über- und außerplanmäßige Aufwendungen und Auszahlungen aufgelistet. Die höchste Gesamtsumme an Mehraufwendungen ergab sich beim Produktbereich „Innere Verwaltung“ (EDV-Geräte, Kita Berliner Viertel, Moki Zentrum, Friedhofskapelle Baumberg): 372.769 Euro.

 

Neubau des Fußballfelds im Rheinstadion

Als kostenintensivster Einzelposten der Gesamtauflistung wird der Neubau des Fußballfelds im Rheinstadion aufgeführt. Weil die Kontaminierung des Bodens erheblicher sei als erwartet, erhöhen sich die Kosten um 235.000 Euro. Hintergrund: Das Rheinstadion des FC Monheim wird von der Stadt an mehreren Stellen komplett runderneuert. Für die Versorgungsleitungen des neuen Vereinsheims und der Umkleiden musste von der Kapellenstraße in Richtung Rhein ein rund 60 Meter langer und fast 2,50 Meter tiefer Graben gezogen werden. Wer dort in die Tiefe gräbt muss wissen: Hier stößt man leider oft noch auf die Schatten der Monheimer Vergangenheit – in Form von verklappten Teer- und Bitumenreste, die dort einst von der Rhenania „entsorgt“ wurden.

 

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Schotterrasen Baumberger Bürgerwiese

Weiterhin haben sich in Zusammenhang mit der Errichtung des Schotterrasens auf der Baumberger Bürgerwiese Mehrkosten  in Höhe von 248.000 ergeben. Grund dafür, dass zusätzliche Mittel benötigt werden: Das Ausschreibungsergebnis ist höher als der ursprüngliche Schätzwert. Für die Weihnachtsbeleuchtung für den neu gestalteten Bereich Ingeborg-Friebe-Platz, Heinestraße, Eierplatz musste die Stadt 120.000 Euro tiefer in die Haushaltskasse greifen. Zur Eröffnung des K714 wird ein Verbindungsweg zwischen Parkhaus und der Halle benötigt. Mehrkosten: 100.000 Euro.

 

Pollersysteme in der Altstadt 

Die Pollersysteme in der Altstadt schlagen mit 58.000 Euro mehr zu Buche. Grund: Zusätzliche Induktionsschleifen zur Erweiterung des Detektionsbereichs. Zusätzlich war eine archäologische Baubegleitung erforderlich. Der Austausch der Mülleimer am Friedhof wird die Stadt 70.000 mehr, als veranschlagt, kosten. Für die Absicherung gegen Fremdmüllentsorgung entstanden Mehrkosten in Höhe von 8.488,27 Weitere Themen in der Ratssitzung am 8. März: U. a.  die Umgestaltung Geschwister-Scholl-Straße und westl. Berghausener Straße, Anpassung des Baubeschlusses zur Kulturraffinerie K714.

Text: Marjana Kriznik

Foto: Pixabay