Stadt setzt auf dezentrales Unterbringungssystem
In Monheim am Rhein sind die Unterkunftsplätzen für Geflüchtete aktuell stark ausgelastet. 971 von insgesamt 1061 zur Verfügung stehenden Plätzen sind belegt. Die aktuelle Erfüllungsquote des „Königsteiner Schlüssels“ liegt für Monheim bei 97,77 Prozent.
Unterbringungsmöglichkeiten in Wohnungen
Hierbei sind Unterbringungsmöglichkeiten in Wohnungen zu 99 Prozent ausgelastet (783 von 792 Plätzen), das Übergangswohnheim Niederstraße zu 73,5 Prozent (67 von 91 Plätzen), das Übergangswohnheim Danziger Straße zu 67 Prozent (39 von 58 Plätzen) sowie die Lieselotte-diem-Halle zu 68,5 Prozent (82 von 120 Plätzen). Im 1. Halbjahr 2023 gab es 11 Zuweisungen im Monat von Geflüchteten und im zweiten Halbjahr 27 Geflüchtete pro Monat. Die Prognose für 2024 lautet: 30 Geflüchtete/Monat ( 350 bis 400 Personen)
Neuanmietung und Ankauf von Wohnungen
Die Stadt schafft durch Neuanmietung und Ankauf von Wohnungen zusätzlichen dauerhaften Wohnraum für Geflüchtete. Hier konnten von März 2022 bis heute 149 Wohnungen und damit 450 zusätzliche Plätze eingerichtet werden. Von den 149 Wohnungen waren 8 angekauft. Auch die Monheim Wohnen stellt rund 10 Prozent ihrer Wohnungen zur Unterbringung von Geflüchteten zur Verfügung.
Dezentrales Unterbringungssystem
Die Stadt setzt bewusst auf ein dezentrales Unterbringungssystem. Die dezentrale Unterbringung verkleinere das Problem, was viele andere Städte haben, so Sebastian Johnen, Bereichsleitung Ordnung und Soziales. Er führte im Ausschuss für Inklusion, Ordnung und Soziales zur aktuellen Situation in der Unterbringung Geflüchteter in Monheim aus. „Nach der Erstaufnahme in Sammelunterkünften versuchen wir die geflüchteten Menschen möglichst zeitnah in städtisch angemieteten Wohnraum zu bringen“, erklärt Johnen. Hierbei benötigen Familien 3 Monate Geduld bis die Stadt ihnen eine Wohnung geben könne, Paare /Alleinreisende 6 Monate.
Massiv am Thema weiterarbeiten
„Die Strukturen zur Aufnahme und Integration funktionieren vorbildlich“, bekräftigte Sebastian Johnen, und gab einen Überblick über die Strukturen vor Ort zur Unterstützung der Integration Geflüchteter. Auch Bürgermeister Daniel Zimmermann habe betont, so Jonen: „Auch wenn noch mal so viele Flüchtlinge kommen, kriegen wir das gut hin.“ Die Stadt müsse massiv an dem Thema weiterarbeiten.
Bericht: Marjana Kriznik
Fotos: Pixabay/Stadt Monheim am Rhein