Gedenktag „Red Hands“: Einsatz von Kindersoldaten ist ein Kriegsverbrechen

UNICEF JuniorTeam Langenfeld-Monheim-Hilden am 11. Februar im Einsatz

Am 12. Februar 2002 trat die Kinderrechtskonvention über das Einsatzverbot von Kindern und Jugendlichen als Soldatinnen und Soldaten in Kraft.

Seitdem gilt die Rekrutierung von Kindern unter 15 Jahren als Kriegsverbrechen

 

Am Gedenktag werden rote Handabdrücke gegen den Einsatz von Kindern und Jugendlichen im Krieg gesammelt. Damit werden Politikerinnen und Politiker aufgefordert, sich für ein Ende dieser schweren Kinderrechtsverletzung durch Armeen und bewaffnete Gruppen stark zu machen.

 

„Nein“ sagen: Aktion auf der Kurt-Schumacher-Straße in Langenfeld

Das UNICEF JuniorTeam Langenfeld-Monheim-Hilden beteiligt sich alljährlich am „Red Hand Day“. So sind in der Vergangenheit bereits über 500 Handabdrücke zusammengekommen.

 

Am 11. Februar 2023 wird die Ortsgruppe zwischen 10:30 und 14 Uhr in der Innenstadt der Stadt Langenfeld vor Pizza Pazza, Kurt-Schumacher-Straße 5, allen die Chance geben, mit ihrem roten Handabdruck symbolisch „Nein“ zur Rekrutierung und zum Einsatz von Kindern im Krieg zu sagen.

 

Kinder werden missbraucht: Kämpfen, Bewachen, menschliche Schutzschilde und Zwangsheirat 

„Bei dem Begriff ‚Kindersoldat‘ oder ‚Kindersoldatin‘ darf man nicht ausschließlich an Kinder, die zum Kämpfen gezwungen werden, denken“, sagt Benedikt Amir Loer vom Team UNICEF Langenfeld-Monheim-Hilden. „Es gibt auch zahlreiche Minderjährige, die von bewaffneten Gruppen für Botengänge, als Wachleute, zum Kochen oder sonstige Hilfsarbeiten eingesetzt werden, als menschliche Schutzschilde missbraucht, zu sexuellen Diensten gezwungen oder mit Kämpfern zwangsverheiratet werden. Zwischenzeitlich ist viel passiert. Unter anderem wurden Verantwortliche erstmals vor dem Internationalen Strafgerichtshof für ihre Taten angeklagt.“

 

Quelle: Team UNICEF Langenfeld-Monheim-Hilden

Foto: 123rf