Flucht endet im Grünstreifen

20-Jähriger Monheimer verunfallt in Langenfeld

Ein waghalsiges Fluchtmanöver hat am frühen Sonntagmorgen in Langenfeld ein abruptes Ende gefunden. Ein 20-jähriger Fahrer aus Monheim am Rhein mit deutscher und tunesischer Staatsangehörigkeit verlor auf der Hardt im Kreisverkehr zur Arnold-Höveler-Straße die Kontrolle über seinen Mercedes CLA – nachdem er zuvor vor der Polizei geflüchtet war.

Vom Kontrollpunkt zur halsbrecherischen Jagd

Was als routinemäßige Verkehrskontrolle an der Düsseldorfer Königsallee begann, entwickelte sich binnen Sekunden zu einer gefährlichen Verfolgung durch die Innenstadt. Der junge Fahrer entzog sich den Beamten und raste mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit davon. Auf seiner Flucht soll er rote Ampeln ignoriert und sogar mehrere Einbahnstraßen in entgegengesetzter Richtung befahren haben.

Über die Autobahnen bis nach Langenfeld

Die Flucht führte anschließend über die A46 und A3 in Richtung Leverkusen. Gegen 6:30 Uhr verließ der Fahrer die A3 an der Ausfahrt Solingen und setzte seine Fahrt mit hohem Tempo in Langenfeld fort. Auf der Hardt, in Richtung Solinger Straße, geriet das Fahrzeug schließlich außer Kontrolle.

 

L-5-Seyffarth

 

Überschlagene Mittelinsel – und ein jähes Ende

Im Kreisverkehr Hardt / Arnold-Höveler-Straße reichte offenbar schon die überhöhte Geschwindigkeit, um den Mercedes über die Mittelinsel springen zu lassen. Dabei wurden zwei Felgen stark beschädigt, ehe das Auto auf einem Grünstreifen zum Stillstand kam. Der Fahrer blieb nach eigenen Angaben unverletzt, doch der Schaden an dem Fahrzeug wird auf rund 20.000 Euro geschätzt.

Kein Führerschein – Polizei sucht Zeugen

Bei der Unfallaufnahme stellte sich heraus: Der 20-Jährige konnte keinen gültigen Führerschein vorweisen. Zudem war der Mercedes nicht auf ihn zugelassen. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts eines illegalen Kfz-Rennens. Das Fahrzeug wurde sichergestellt. Wer Angaben zur Fahrweise des jungen Mannes machen kann oder den Vorfall beobachtet hat, wird gebeten, sich bei der Polizei Langenfeld zu melden: Telefon 02173 288-6310.

 

bearb. GT

Quelle: Kreispolzeibehörde Mettmann

 

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