Rampen werden angepasst – Test- und Trainingsbetrieb – „Neues“ Schiff ist noch älter als die Fritz Middelanis
Nachdem ein halbes Jahr lang debattiert wurde, kommt nun buchstäblich „Bewegung“ in „sicheres Fahrwasser“: Am 1. Juli 2024 hat der Leverkusener Stadtrat den Kauf der Fähre St. Michael beschlossen – als Ersatz für die nicht mehr betriebsfähige Fritz Middelanis. Bereits am Freitag, 12. Juli 2024, soll das Schiff nun von Köln-Niehl nach Leverkusen-Hitdorf überführt werden, teilt die Stadt Leverkusen mit.
Etwa 13.30 Uhr soll sie dort ankommen. Doch starten kann sich noch nicht, denn es gibt viel zu tun.
„Vor Ort starten am selben Tag Arbeiten, um die Rampen an den Fähranlegern beider Rheinseiten anzupassen“, erklärt das Rathaus. „Danach startet kommende Woche zunächst ein Trainingsbetrieb der Fähre mit dem Fährpersonal. Außerdem gibt es einen Testbetrieb mit landwirtschaftlichen Maschinen etc. Sollten die Tests erfolgreich sein, startet im Laufe der kommenden Woche zunächst ein zeitlich eingeschränkter Probebetrieb für Fußgängerinnen und Fußgänger, Radfahrerinnen und Radfahrer sowie Fahrzeuge mit noch deutlich reduziertem Fahrplan.“
Wie „langfristig“ ist die Lösung?
Ein Manko gibt es allerdings: Die „neue“ Fähre St. Michael stammt aus den 50er Jahren und ist damit noch älter als die Fritz Middelanis aus dem Baujahr 1962.
Gutachten hätten allerdings ergeben, dass das Schiff technisch noch geeignet und fahrtüchtig sei.
Daher kommentiert der CDU-Ratsfraktionsvorsitzende Stefan Hebbel: „Jetzt gilt es, die Fähre zu begrüßen und gemeinsam an einer Lösung für den langfristigen Erhalt zu arbeiten.“
Außerdem haben mehrere Mitarbeiter der Betreibergesellschaft wegen der unsicheren Zukunft gekündigt und sich neue Jobs gesucht. Der Vorsitzende der CDU Hitdorf, Joshua Kraski, meint deshalb: „Der Testlauf ist ein wichtiges Signal, dass die Fähre weiterhin zum Leverkusener Stadtbild gehört. An diesem Signal werden sich zukünftig alle Politiker messen lassen müssen. Die Hitdorfer Fähre darf nicht wieder in Frage gestellt werden.“
Bericht: Achim Kaemmerer
Archivfoto: anzeiger24.de
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