Eine Berg-Seilbahn für den Monberg: Macht das 1,5 Millionen Euro-Projekt Sinn?

Arbeiten für den Schrägaufzug sind gestartet

Die Arbeiten für eine barrierefreie Erschließung des Monbergs sind gestartet. Ein Schrägaufzug mit Kabine wird künftig bis zu 14 Personen auf die 17 Meter hohe einstige Sondermülldeponie befördern. Das Monberg-Plateau verfügt über eine gastronomische Nutzung.

 

 


 

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Alternativen verworfen worden

Der ursprüngliche Treppenaufzug, der bis zu 6 Personen transportieren konnte, war defekt gewesen. Die Suche nach einer Alternative hatte für einige Probleme gesorgt. Die Idee einer Brücke vom Parkhaus zum Monberg war verworfen worden, da mit Kosten von 2 Millionen Euro zu kostspielig. Ein serpentinenartiger Weg wurde ebenfalls verworfen, weil er eine 600 Meter lange Rampenkonstruktion erforderlich gemacht hätte. Diese hätte einen großen Umweg eingeschlossen und wäre ein zu großer Eingriff in die Baustruktur des Monberges gewesen. Eine Rolltreppe wäre in Sachen Bedienung und Wartung problematisch. Auch ein Senkrechtaufzug war verworfen worden. Eine Reparatur des Treppenaufzugs war auch ausgeschieden.

 

Monberg_Aussicht

 

Peto-Mehrheitsfraktion setzte sich mit Schrägaufzug durch

Der Schrägaufzug, mit dem sich die Peto-Mehrheitsfraktion durchgesetzt hatte, sorgte für viel Kritik. Er wird 1,5 Millionen kosten und jährliche Wartungskosten von 45.000 Euro nach sich ziehen. Die SPD kritisiert die Sinnhaftigkeit und der Nachhaltigkeit des Schrägaufzuges. Der Monberg sei bis vor einigen Jahren der höchste Aussichtspunkt gewesen. „Der Monberg wurde damals als Aussichtsplattform errichtet, um einen Blick vom Düsseldorfer Fernsehturm bis zum Kölner Dom über das gesamte Rheinland zu haben“, heißt es ein einer Stellungnahme der Monheimer SPD. Inzwischen ist das Gewerbegebiet weiterentwickelt und rund um den Monberg stehen Bürohäuser. Diese lassen inzwischen nur noch schmale Sichtachsen als Ausblick zu. Das ursprüngliche Erleben der weitreichenden Aussicht sei somit kaum noch gegeben und als Grund hinfällig, so die SPD.

 

 

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SPD: Monberg abtragen und Bürokomplex mit Dachterasse bauen

Die Monheimer Genossen hatten eine andere Idee: Den Monberg, bei dem es sich um eine Sondermülldeponie handelt, abzutragen, zu entsorgen und die Fläche als Gewerbegebiet nutzen. Dort hätte ein größerer Bürokomplex entstehen können auf dessen Dach der Betrieb der Gaststätte „Monberg“ fortgesetzt hätte werden könnte. Der Vorteil den Betrieb auf ein Bürogebäude zu verlagern wäre der gewesen, so die SPD Monheim, dass im Bürogebäude bereits Aufzüge vorhanden wären. Bürgermeister Daniel Zimmermann zum Schrägaufzug: „Von Seiten der CDU und SPD heißt es doch so oft, die PETO-Fraktion und ich würden nichts für alte Menschen tun. Jetzt machen wir was und es ist auch nicht richtig. Letztlich profitieren Menschen mit Rollator, im Rollstuhl, Familien mit Kinderwagen und alle, denen bei über 100 Stufen die Puste ausgeht.“

 

Text und Fotos: Marjana Kriznik

 

 

 


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