Erste Geschäfte laden zum Shoppen ein
Seit Mittwoch, 2. Oktober, 10 Uhr, ist das neue Monheimer Tor eröffnet. Fast alle Geschäfte laden ab sofort wieder zum Shopping ein. Der dm-Drogeriemarkt zieht in wenigen Wochen nach, das Modekaufhaus Robert Ley im März, wenn auch das Hotel die ersten Gäste begrüßt. In den sechs Sälen des neuen Kinos Emotion mit allein rund 2000 Quadratmetern sind mit dem Eröffnungstag die ersten Filme angelaufen.
Einkaufen in der neuen Shopping-Mall
„Wir haben es geschafft. Wir sind geschafft. Aber wir sind noch mehr motiviert für alles, was jetzt kommt“, fasst es Kinobetreiber Thomas Rüttgers zusammen. Er hofft darauf, alle Kinofans der Region künftig mindestens sechsmal im Jahr bei sich begrüßen zu dürfen – allein schon wegen der sechs abwechslungsreichen und mit High-End-Kinotechnik vollgepackten Säle, die das „Emotion“ beherbergt. “Noch öfter dürfte es für die meisten Monheimer ab sofort zum Einkaufen in die neue Shopping-Mall gehen. Und auch dort wurde bis zur letzten Minute gearbeitet, um die Eröffnung sowohl im Sinne der Händlerinnen und Händler als auch von deren Kundschaft und der umliegenden Geschäfte so früh wie irgend möglich zu realisieren”, so die Stadt in ihrer Pressemitteilung. Einiges war zum Start noch Provisorium und wird erst in den kommenden Wochen und Monaten so richtig fertig werden.
Dritter Bauabschnitt von Monheim Mitte
„Mit dem dritten Bauabschnitt von Monheim Mitte, auf dem Areal östlich des Busbahnhofs, werden wir voraussichtlich im nächsten Jahr beginnen können“, blickte Bürgermeister Daniel Zimmermann auch am Eröffnungstag schon wieder optimistisch in die Zukunft und auf den Schlussstein für die neue Mitte. „Die Fertigstellung dort ist dann für 2027 geplant. Damit hätten wir Monheim Mitte binnen weniger als zehn Jahren ab Ankauf der beiden alten Einkaufscenter im Jahr 2018 ein komplett neues Gesicht gegeben.“
Pulsierendes Herz der Stadt
Es würde das pulsierende Herz der Stadt und sich belebend auswirken, so Bürgermeister Zimmermann mit Blick auf aktuelle Unkenrufe: „Wir haben hier das Potenzial von 150.000 Menschen im Umkreis von nur 10 Kilometern. Für sie braucht es ein entsprechendes Angebot. Und der Einzelhandel braucht die Flächen, um es bereitzustellen.“ Im Jahr 2001 – dem Monheimer Einzelhandelstiefpunkt – wurden in Monheim am Rhein im Schnitt nur 58 Prozent des tatsächlich für Konsum in der Stadt vorhandene Geldes vor Ort ausgegeben. Der Rest floss in andere Gemeinden, die davon ihre Innenstädte verschönern konnten. Von außerhalb kam kaum noch jemand. Heute steht Monheim am Rhein wieder bei 95 Prozent.
Elektronik- und Möbelmarkt kommen
Ein Vertrag mit einem Elektronikmarkt der expert-Gruppe ist bereits unterschrieben, ein zweiter für ein großes Möbelmarktkonzept, über dass die Stadt und die Monheimer Einkaufszentren in Kürze noch näher berichten werden, ebenfalls. Für die dritte große Fläche laufen gerade die Gespräche. Die Tendenz geht in Richtung eines Sportartikel-Geschäfts oder auch einem Angebot für Schreibwaren und Spielsachen. Nach einigen schlafarmen Nächten zeigte sich auch Isabel Port, Geschäftsführerin der Monheimer Einkaufszentren-Gesellschaften am Eröffnungstag erleichtert. „Von der abweisen gelben Putzfassade des alten Monheimer Tors ist praktisch nur noch der Rumpf übriggeblieben. Das nun modern verklinkerte Gesamtgebäude mit seinen drei Anbauten öffnet sich jetzt zu allen Seiten. Und über die neu hinzugewonnene Einzelhandelsfläche im Süden haben wir auch noch ein Parkhaus gesetzt.“
Über 10.000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche
Das neue Monheimer Tor verfügt jetzt über 10.000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche – und damit rund 3000 Quadratmeter mehr als vorher. Port: „Dass wir hier heute stehen, verdanken wir sehr vielen Menschen und Firmen, die wirklich bis zuletzt alles gegeben haben. Ein so komplexes Bauwerk, das eigentlich aus vier Gebäuden besteht in nur zwei Jahren zu erbauen und zu eröffnen sei eine Meisterleistung. Monheim Mitte hat damit heute alles, um zukunftsfähig zu sein. Handel, Freizeit, Gastronomie, Entertainment, Kultur, Arbeiten und Wohnen: Alles an einem Platz vereint, bei kurzen Wegen, entspannter Anreise und drei Stunden kostenlosem Parken.“
Monheimer Tor: Volle Vermietung
Stefan Klug, Geschäftsführender Gesellschafter bei den Projektentwicklern „Böning, Glatzel, Klug“, mit denen die Stadt Monheim am Rhein die Idee Monheim Mitte von Beginn an geplant und realisiert hat: „Planer und Bauleute mussten mit stark gestiegenen Baupreisen, den Auswirkungen der Pandemie und des Ukrainekriegs klarkommen, die auch bei einigen Baufirmen und potenziellen Mietern von uns zu Insolvenzen geführt haben. Immer wieder mussten wir deshalb Verzögerungen im Prozess wieder aufholen. Und wir werden hier auch noch weiterarbeiten müssen. Das Monheimer Tor ist vollvermietet.
Quelle und Fotos: Stadt Monheim am Rhein