Können wir auf Besserungen hoffen?
Bundesweit liegt die Inzidenz (Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen) am heutigen Freitag, 14. Mai, bei 96,5, also unterhalb der „Notbremsen“-Marke. Nutzt uns aber nichts, denn NRW-weit lautet der Wert 103. Und über Öffnungen und Schließungen von Geschäften, Schulen, Gastronomie etc. zählt ohnehin der Inzidenzwert der jeweiligen Kommune, bzw. des Landkreises.
Aber immerhin gibt es für den Kreis Mettmann eine positive Tendenz.
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Für heute vermeldet das Robert-Koch-Institut einen Wert von 150. Am Christi Himmelfahrts-Donnerstag ist er bereits auf 160 abgerutscht.
Hat das Gesundheitsamt jetzt also seinen Daten-Rückstau endgültig aufgearbeitet?
➤ Die aktuellen Fallzahlen im Detail…
Was könnte das nun für uns bedeuten?
Bleibt der Inzidenzwert an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen stabil bei unter 165, können Kindergärten und Kitas zum eingeschränkten Regelbetrieb zurück kehren, und in den Schulen endet der Distanzunterricht.
Bleibt der Inzidenzwert an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen stabil bei unter 150, können alle Geschäfte, die nicht den „täglichen Bedarf“ abdecken (also beispielsweise Boutiquen) wieder click&meet anbieten. Als Zugang ist ein tagesaktueller negativer Covid 19-Test vorzulegen. Geimpfte und Genesene erhalten freien Zutritt. In jedem Fall ist nur ein(e) Kunde/Kundin „pro angefangene 40 Quadratmeter Verkaufsfläche“ zugelassen.
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Das alles müsste der Kreis dann mit dem Land NRW abstimmen und daraufhin eine neue Allgemeinverfügung erlassen.
Bleibt der Inzidenzwert an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen stabil bei unter 100, entfällt die Notbremse. Dann wären beispielsweise auch die Außengastronomie, Kulturveranstaltungen oder weitere Geschäftsföffnungen möglich (natürlich mit Negativ-Test und nach wie vor unter Schutz-Auflagen).
Detaillierte Infos dazu gibt es auf der Seite des Landes NRW.
Soweit sind wir aber noch lange nicht.
Anzumerken ist natürlich, dass die Inzidenzwerte als Maßstab für Öffnungen und Schließungen nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern politischen Vorgaben beruhen. Ginge es tatsächlich nach den wissenschaftlichen Beratern der Bundesregierung, so müssten die Inzidenzen schon unter 50, besser noch 35 fallen, bevor Lockerungen zugelassen werden.
Der Grenzwert von 165 für Schulöffnungen beispielsweise war eine Kompromisslösung bei der Abstimmung für das umstrittene Infektionsschutzgesetz im Bundestag am 21. April. Man hat einfach den Durchschnittswert vom 19. April als Grundlage genommen.
Und nicht zu vergessen: Der Inzidenzwert bilden nicht unbedingt das reale Infektionsgeschehen ab. Das erklärte auch der Kreis Mettmann in seinem gestrigen Report: „Es ist davon auszugehen, dass die Zahl der Infizierten nicht den tatsächlichen Sachstand widerspiegelt, da nicht getestete bzw. unentdeckte Infizierte eine schwer zu schätzende Dunkelziffer bilden.“
Die Fallzahlen vom Donnerstag
Basierend auf den labortechnisch bestätigten Fällen sind im Kreis Mettmann am Freitag kreisweit 1.429 Infizierte, bzw. positiv Getestete erfasst.
Mehr verrät das offizielle Schaubild des Kreises Mettmann:
Anmerkung: „Da die Kassenärztliche Vereinigung am Feiertag keine Impfzahlen veröffentlicht hat, wurden heute nur die am Donnerstag im Impfzentrum verabreichten Impfungen hinzuaddiert„, erklärt der Kreis Mettmann.
Verstorben ist ein 70-jähriger Mann aus Hilden (Meldung vom Feiertag). Verstorbene zählt der Kreis damit bislang insgesamt 728.
Wie immer der Hinweis: Ob die Personen „durch“ oder „mit“ ihrer Covid 19-Infektion verstorben sind, wird nicht unterschieden. Warum das so ist, hat uns das Robert-Koch-Institut erklärt.
Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: Pete Lintforth/Pixabay
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