Bürgermeister Zimmermann will lokalhelden-monheim.de verbieten

Zoff wegen Wort-Bildmarke für lokale Marketing-Webseite

Ein Held ist laut Duden eine Person, die sich mit Unerschrockenheit und Mut einer schweren Aufgabe stellt. Ein „Lokalheld“ wäre danach vermutlich jemand, der in einem Ort Besonderes leistet. Und wenn dieser Ort Monheim heißt, sind wir auch schon bei den „Lokalhelden Monheim“.

 

Diese „Helden“ gibt es seit einigen Jahren in der Stadt am Rhein. Aber nicht nur dort. Denn wer nach „Lokalhelden“ googelt, erhält rund 160.000 Treffer: den „Lokalhelden Sachsen„, den „Lokalhelden Moers“ und eben auch den „Lokalhelden Monheim„.

Und um den gibt es jetzt Zoff!

 

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Lokalhelden Monheim sind örtliche Händler und Dienstleister

Wann und wie die Idee von den „Lokalhelden Monheim“ entstanden ist, lässt sich nicht genau sagen. Im Prinzip ist es ja auch nur eine Marketingidee, um auf örtliche Händler und Dienstleister in Monheim aufmerksam zu machen.

Diese Idee wird tatkräftig von Bürgermeister Daniel Zimmermann, der über schier unerschöpfliche Finanzmittel verfügt, unterstützt. Allerdings betreiben weder der Bürgermeister noch die Stadt eine „Lokalhelden“-Website. Sie haben sich Dienstleister gesucht, die seit fünf Jahren mit städtischer Unterstützung in bislang siebenstelliger Höhe lokale Händler promoten.

 

Auch anzeiger24.de unterstützt die Lokalhelden Monheim

Keine Frage, nicht nur wegen Corona steht der lokale Einzelhandel unter Druck, und wenn unsere Städte nicht aussterben wollen, sollte jede Unterstützung willkommen sein.

Doch Bürgermeister Zimmermann sieht das offenbar anders. Er will jetzt die von anzeiger24.de betriebene Website lokalhelden-monheim.de verbieten lassen.

Diese Website wird, was der Stadt Monheim bekannt ist, seit vier Jahren (!) betrieben. Im vorletzten Sommer, also vor rund eineinhalb Jahren, kam der Bürgermeister auf die listige Idee, beim Bundespatenamt eine sogenannte Wort-Bildmarke mit dem Namen „Monheimer Lokalhelden“ anzumelden. Eine solche „Marke“ wird relativ problemlos genehmigt. Und über diesen Taschenspielertrick versucht er nun, den Betrieb der signifikant älteren Website lokalhelden-monheim.de zu verbieten.

 

Offenbar auch auf die Gefahr hin, damit dem örtlichen Handel dadurch zu schaden, dass ein Werbeträger für diese Idee entfällt.

Denn Zimmermann will und wird diese Seite anschließend nicht selbst betreiben. Da sich aber lokalhelden-monheim.de großer Beliebtheit erfreut und eine mehr als respektable Reichweite hat, würde zukünftig ein Teil der Marketingunterstützung für lokale Händler und Dienstleister, sprich die „Lokalhelden“ von Monheim, entfallen.

 

Wir werden weiter berichten…

 

Bericht: Walter Thomas

Foto: muneebranam/pixel2013 / Pixabay / Collage: anzeiger24.de

 


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