„Bares für Rares“: Sensation aus Monheim

Ein Paar zu Gast in der ZDF-Trödelshow

Ein Ehepaar aus Monheim wollte ein Ölgemälde bei der ZDF-Trädelshow „Bares für Rares“ schätzen lassen. „Ich würde mehr über das Bild erfahren. Da es nicht signiert ist, wäre es spannende, darüber etwas von einem Fachmann zu erfahren“, so die Monheimerin Elisabeth Jaust. Ihr Gatte Alfred Jaust ergänzte vor laufender Kamera: „Meine Schwester hat das Gemälde von einer alten Dame geschenkt bekommen. Und meine Schwester hat die Räumlichkeiten für dieses Gemälde nicht.“

 

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Von großem Meister deutscher Barock-Malerei 

„Bei mir springt gerade die Begeisterung an!“, zeigte sich der Experte Albert Meyer beim Inspizieren des Ölgemäldes sofort fasziniert. Auch Moderator Horst Lichter ist begeistert: „Sehr sehr beeindruckend. Ich bin rundum begeistert.“ Nach Inspizieren des Bildes konnte der Experte zweifelsfrei sagen, dass das Bild von einem großen Meister der deutschen barocken Malerei stammt. Mayer: „Ich kann das Bild nur zuschreiben, da es nicht signiert ist. Aber die Zuschreibung ist eindeutig. Es handelt sich um den deutschehn Maler Phillip Peter Roos (157 – 1706), auch bekannt unter dem Namen „Rosa da Tivoli“.“

 

 

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Absolut authentisch 17. Jahrhundert

Der Künstler ist bekannt für seine Tier- und Herdenbilder. Auch das großfortmatige Bild des Jausts zeigt Kühe, Pferde, Ziegen und einen Hirten. „Am Keilrahmen ist sogar noch die alte Nagelung erkennbar“, so der Experte begeistert. „Das ist absolut authentisch 17. Jahrhundert (1690 -1695). Dass das Bild so einen dunklen Hintergrund habe, sei normal. Meyer: „Das Bild ist über 300 Jahre alt. Es handelt sich um Naturfarben, die nachdunkeln.“ Das Motiv sei vermutlich in Tivoli in der Nähe von Rom entstanden, wo der Maler gelebt hat. Das waren vermutlich seine eigenen Tiere, man nannte sein Wohnhaus Arche Noah. „Seine Bilder werden europaweit ausgestellt und gehandelt“, weiss der ZDF-Experte. „Ihr Lieben, was würdet ihr gern dafür haben?“ seine Frage an die Jausts. „Meine Schwester sagte, wir sollten mit 400 Euro nachhause kommen“, antwortete Alfred Jaust. Das Ehepaar aus Monheim machte große Augen, als die Expertenschätzung wie folgt lautete: Viereinhalb- bis fünftausend Euro“.

Text: Marjana Kriznik

Foto: Screenshot