Aktienkurs zeigt wieder klar nach oben

Bilanz-Pressekonferenz: Bayer erreicht die Prognose

Um das Unternehmen Bayer AG konnte man sich zwischenzeitlich nur noch Sorgen machen. Nicht nur, dass zum geplanten Umbau ein erheblicher Stellenabbau angekündigt wurde. Dies betraf natürlich nicht nur die Arbeitnehmer in Leverkusen und Monheim, aber auch. Parallel dazu rutschte die Aktie auf den niedrigsten Stand deutlich unter 20 Euro, und dies nicht nur wegen der immerwährenden Belastungen in den USA durch die Übernahme von Monsanto und die dadurch anhängigen Klagen.

Auch im Bereich Pharma schien längere Zeit kein Blockbuster in Sicht.

 

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Ziele für 2024 erreicht: Kurs um 4,12% gestiegen

Doch auf der gerade stattgefunden Bilanz-Pressekonferenz ging es nicht um Durchhaltevermögen. Der Vorstandvorsitzenden Bill Anderson verkündete, dass der Bayer-Konzern seine Ziele für das Geschäftsjahr 2024 erreicht habe.

Die Börse setze aufgrund der vorliegenden Bilanzen und Perspektiven wieder mehr auf die Bayer-Aktie, und das trotz eines erneuten Milliardenverlustes und dem Vorschlag, die Dividende wieder auf das gesetzlichen Minimum von 0,11 Cent festzusetzen.

Am Ende des Tages stieg der Börsenkurs wie in letzten Tagen auch diesmal um 4,12 % auf deutlich über 24 Euro und reagierte auf die positiven Signale des Konzerns aus Leverkusen.

 

2025 wird das „schwierigste Jahr“ –  2026 wird „bessere Performance“ erwartet 

„Wir haben drei großartige Geschäfte mit langfristig attraktiven Entwicklungsperspektiven. Um diese Potenziale zu heben, müssen wir aber weiterhin durch unverändert herausfordernde Rahmenbedingungen navigieren. Wir haben noch Arbeit vor uns“. so Bill Anderson.

2025 sieht Anderson als „ein zentrales Jahr“ für das Unternehmen. Es sei das zweite Jahr auf dem Weg zum Turnaround und werde mit Blick auf die finanzielle Performance das „schwierigste“. Eine verbesserte Performance erwartet der Konzern ab 2026.

 

Erhöhung des Umsatzes im Pharmabereich

So soll sich der Umsatz mit den Krebsmedikamenten Nubeqa™ und Kerendia™ zur Behandlung der chronischen Nierenerkrankung in Verbindung mit Typ-2-Diabetes von zusammen rund 2 Milliarden Euro auf mehr als 2,5 Milliarden Euro erhöhen.

Außerdem ist die Markteinführung des Herzmedikaments „Beyonttra“ geplant.

 

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Eindämmung der Rechtsstreitigkeiten in den USA

Bei den US-Rechtsstreitigkeiten laufen die Aktivitäten inner- und außerhalb der Gerichtssäle weiter, und der Vorstandsvorsitzende Anderson stellte für dieses Jahr „spürbare Fortschritte Richtung Eindämmung“ in Aussicht. Eine erhebliche Eindämmung der Risiken wolle Bayer bis Ende 2026 erreichen.

Mit dem Plan für Crop Science soll die Profitabilität des Bereichs steigen. Das Geschäft in Lateinamerika sank, während das in Nordamerika zulegte und ersteres überkompensierte.

 

Consumer Health wächst

Bei den rezeptfreien Gesundheitsprodukten (Consumer Health) erhöhte sich der Umsatz gegenüber einem starken Vorjahr um 1,9 Prozent auf 5,870 Milliarden Euro – mit Zuwächsen in nahezu allen Kategorien.

Besonders deutliche Umsatzsteigerungen gelangen bei Dermatologie vor allem dank einer anhaltend hohen Nachfrage nach Bepanthen™ und bei den Produkten um die Magen-Darm-Gesundheit.

 

Bericht: Thomas Giez Quelle: Bayer AG
Foto: Archiv Anzeiger24

 


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