Stadt müsse sich demografischem Wandel stellen, so die Grünen
Die ältere Bevölkerung in Monheim erhalte zu wenig Aufmerksamkeit. Dieser Auffassung sind Monheims Grüne. Daher haben sie zum kommenden Ausschuss für Inklusion, Soziales und Ordnung am 25. August eine Anfrage zum Sachstand der Senioren- und Altenhilfe gestellt.
Aktionsplan Inklusiv: Arbeitsgruppe Demografischer Wandel
Bereits 2015 hatte Monheim am Rhein einen Aktionsplan Inklusiv verabschiedet. Dieser sah die Bildung einer Arbeitsgruppe Demografischer Wandel vor, die sich um die sozialen Bedarfe und Organisation von Hilfeleistungen für die zunehmend größer werdende Gruppe der Älteren kümmert. Mittelfristig sei die Einrichtung einer bezahlten Lotsenstelle – ein ‘Oldie-Beauftragter‘- für die Monheimer Seniorinnen und Senioren angestrebt, so Monheims Grüne. „Eine Umsetzung ist bis heute allerdings nicht sichtbar erfolgt und deshalb möchten wir mit unserer Anfrage das Thema demografische Alterung in den Fokus nehmen, um in der „Stadt für alle“ auch für die Gruppe der älteren und der pflegebedürftigen Monheimerinnen und Monheimer eine nachhaltig gute Lebensqualität sicherzustellen.“
Demografische Alterung: Stadt müsse mehr tun
Aus Sicht der Grünen müsse die Stadtverwaltung wesentlich mehr tun, um sich auf die demografische Alterung und die Inklusion von Seniorinnen und Senioren mit Unterstützungs- und Pflegebedarf vorzubereiten. „Die Stadt muss die Rahmenbedingungen schaffe, damit hier mehr geeignete Wohn-, Unterstützungs- und Pflegeangebote vorgehalten werden können. Für die anstehenden Aufgaben in der Altenhilfe sollte auch der personelle Bedarf auf den Prüfstand gestellt werden“, erklärt die Fraktion.
Über 65-Jährige: Anteil wird zunehmen
Laut dem statistischen Landesamt NRW wird der Anteil der 65-Jährigen und älter an der Gesamtbevölkerung in Monheim bis 2040 um mehr als 10 Prozent auf dann 25,4 Prozent zunehmen. Deutlich höher noch fällt der Anstieg in der besonders vulnerablen und unterstützungsbedürftigen Gruppe der Bürgerinnen und Bürger 80 Jahre und älter aus, mit einem Plus von über 40 Prozent bis 2050. Lesen Sie auch: Interessen von Älteren: Werden sie in der Stadt genügend berücksichtigt?
Text: Marjana Kriznik/Quelle: Bündnis 90/Die Grünen Monheim
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