Blauzungenkrankheit entdeckt: Restriktionszone reicht bis in den Kreis Mettmann

NRW-Ministerium empfiehlt: Schafe und Rinder mit Impfung schützen

Im Sommer 2024 hatte sich die Blauzungenkrankheit (Bluetongue, BT) in Nordrhein-Westfalen ausgebreitet. Auslöser war das Virus vom Serotyp 3 (BTV-3). Jetzt wurde bei einer Kuh im Eifellandkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz der Serotyp 8 (BTV-8) entdeckt. Aus diesem Grund hat das Landesamt für Verbraucherschutz und Ernährung (LAVE) eine Restriktionszone mit einem Radius von mindestens 150 Kilometern rund um den Ausbruch eingerichtet. Betroffen sind der Regierungsbezirk Köln, sowie südliche Teile des Regierungsbezirkes Düsseldorf, also unter anderem auch Hilden, Haan, Langenfeld und Monheim im Kreis Mettmann

Eine interaktive Karte zeigt die Restriktionszone.

 

Was bedeutet das nun?

Für gefährdete Tiere sind in dem Gebiet zusätzliche Verbringungsbedingungen zu erfüllen. Informationen hierzu gibt es auf der Internetseite des LAVE.

 

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Eine Infektion mit dem Virus der Blauzungenkrankheit führt bei Schafen und Rindern gehäuft zu schwerwiegenden klinischen Symptomen, Aborten und auch zum Tod, teilt die Stadt Leverkusen mit: „Die Genesung erkrankter Tiere dauert oft Wochen oder Monate, und eine vollständige Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit ist nicht immer gegeben. Ziegen, Kameliden und Wildwiederkäuer können auch betroffen sein.“

 

Das LAVE empfiehlt daher Tiere, die bislang noch keinen Kontakt zum Virus der Blauzungenkrankheit hatten, gegen BTV-8 bzw. BTV-3 zu impfen, um sie vor schweren klinischen Erkrankungen und Leid zu schützen und um Handelshemmnisse zu vermeiden.

„Zu beachten ist außerdem, dass der Serotyp 3 des Virus nach wie vor im gesamten Bundesgebiet präsent ist“, erklärt die Stadt Leverkusen weiter. „Sowohl Grundimmunisierungen als auch Wiederholungsimpfungen bereits im letzten Jahr geimpfter Tiere sollten spätestens im Mai abgeschlossen sein.“

 

Bei der Blauzungenkrankheit handelt es sich um eine Krankheit mit vielen unterschiedlichen Serotypen. Bei speziellen Fragen zur Impfung können Halterinnen und Halter ihre Hoftierärztinnen und Hoftierärzte und den Tiergesundheitsdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen kontaktieren.

 

Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Tierseuchenkasse Nordrhein-Westfalen und beim Friedrich-Loeffler-Institut.

 

Quelle: Stadt Leverkusen / LAVE NRW
bearb.: KA
Foto: Archiv anzeiger24.de

 

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