Mülleimerbeteiligung: Stadt schafft neue Standorte

Bürger konnten bei Online-Beteiligung gewünschte Stellen angeben

An welchen Stellen im Stadtgebiet fehlt ein Mülleimer? Zu dieser Frage konnten sich die Monheimerinnen und Monheimer im Spätsommer in einer kartenbasierten Online-Beteiligung einbringen. Nun steht nach einer umfangreichen Auswertung fest, an welche Standorte jene Abfalleimer versetzt werden, die bei der Beteiligung zur Disposition standen. In einer Stadtkarte einzusehen sind die Ergebnisse der Beteiligung unter www.monheim.de/muelleimer. Die neuen, aus den Wünschen der Bürgerinnen und Bürger hervorgegangenen Mülleimerstandorte sind dabei als grüne Punkte gekennzeichnet.

 

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Geokoordinaten aller Mülleimer erfasst

Für die Beteiligung hatte die Verwaltung zunächst die Geokoordinaten aller öffentlichen Mülleimer in Monheim erfasst – insgesamt eine stolze Zahl von 718 Stück. Zusätzlich wurden weitere Informationen zu den einzelnen Standorten ausgewertet, wie etwa der durchschnittliche Füllungsgrad der Behälter. 653 aller Mülleimer im Stadtgebiet werden demnach häufig genutzt – sie stehen an Haltestellen, stark frequentierten Wegen oder in Parkanlagen und sollen dort auch stehen bleiben. Gleichzeitig konnten bei der Auswertung jedoch auch 65 Mülleimer mit eher geringer Nutzung bestimmt werden. Und um sie ging es dann in der Beteiligung: Vom 25. August bis zum 30. September konnten die Bürgerinnen und Bürger diese Standorte bewerten und kommentieren, und vor allem in der Online-Karte ganz genau angeben, an welchen Stellen diese Abfalleimer ihrer Ansicht nach besser platziert wären.

 

 

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Beteiligung folgten zahlreiche Bürger

Dem Aufruf zur Beteiligung sind dann auch zahlreiche Monheimerinnen und Monheimer gefolgt. Über eine digitale Stadtkarte machten sie der Verwaltung insgesamt 109 neue Standortvorschläge und gaben 46 Kommentare zu den bestehenden oder neu angeregten Stellen ein. Viele Standorte erhielten zudem positive oder negative Votings. Die Beteiligung war auch in Leichter Sprache verfügbar, und der Login, wie bei den anderen digitalen Beteiligungsformaten der Stadt, mit den Zugangsdaten des Monheim-Passes möglich. Im Anschluss an die Beteiligungsphase analysierte der Bereich Bauwesen die Hinweise, Bewertungen und neuen Standortvorschläge im Detail, um anschließend zu entscheiden, an welchen Stellen die angeregten Umplatzierungen sinnvoll sind und vorgenommen werden können.

 

 

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Viele Gassi-Routen werden berücksichtigt

Als Ergebnis werden bereits in Kürze 44 Mülleimer an beliebtere Stellen versetzt – darunter allein sechs Stück an den Rheindeich sowie jeweils einer an die drei Ein- und Ausgänge des Knipprather Waldes an der Niederstraße, Am Wald sowie an der Opladener Straße in Nähe der Eisenbahnbrücke. „Besonders herausgestochen ist in der Beteiligung auch der Wunsch vieler Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer, einschlägige Gassi-Routen mit Abfalleimern zu bestücken“, erklärt Raphael Weiß aus der Abteilung Bauverwaltung. „Wir haben die Mülleimerstandorte dank der Vorschläge nun so optimiert, dass die Entsorgung von Hundekotbeuteln künftig vielerorts noch einfacher sein sollte und dann in Zukunft hoffentlich weniger Beutel im Gebüsch und an den Wegen und Straßenrändern herumliegen.“

 

70 Standortvorschläge grundsätzlich umsetzbar

Weiß hat die Standortvorschläge und Kommentare der Bürgerinnen und Bürger zusammen mit Alexander Thomas von den Städtischen Betrieben ausgewertet. Insgesamt erwiesen sich 70 der neuen Standortvorschläge als grundsätzlich umsetzbar – 29 davon waren jedoch doppelt oder nur in geringem Abstand zueinander eingebrachte Standorte, sodass die Zahl der daraus angenommenen Vorschläge de facto bei 41 liegt. Darin enthalten ist auch ein größerer Abfallbehälter Am Kielsgraben, der künftig vor allem Lastwagenfahrern zur Verfügung stehen soll. Hinzu kommen drei neue Standorte, die die Stadtverwaltung in der Nähe von Fahrradverleihstationen platzieren möchte. Umplatziert werden also insgesamt 44 Mülleimer. In vier weiteren Fällen bleiben vakante Standorte auf ausdrücklichen Wunsch der Bürgerinnen und Bürger bestehen. Auch diese vier Mülleimer sind in der Karte mit einem grünen Punkt gekennzeichnet. Die übrigen 17 werden nun dafür genutzt, kaputte oder veraltete Müllbehälter im Stadtgebiet auszutauschen.

 

 


 

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Nicht jeder Standortwunsch ist umsetzbar

„Bei den vorgeschlagenen Standorten galt es, unterschiedliche Dinge zu beachten und abzuwägen“, erläutert Alexander Thomas von den Städtischen Betrieben. „So musste zum Beispiel berücksichtigt werden, ob die gewünschte Stelle ausreichend Platz für einen Mülleimer bietet, ob sie für die Entsorgung gut angefahren werden kann und ob es sich tatsächlich um eine gut frequentierte Stelle handelt“, so Thomas. Rund 40 Bürgerschaftsvorschläge mussten abgelehnt werden – zum Beispiel, weil der gewünschte Standort im Überflutungs- oder Naturschutzgebiet liegt, weil es sich nicht um eine städtische Fläche handelt oder der Standortwunsch in ein reines Wohngebiet fällt, in welchen öffentliche Abfalleimer grundsätzlich nur in Ausnahmefällen an stark genutzten Wegen aufgestellt werden. „Nicht sinnvoll wäre die Umsetzung auch da gewesen, wo bereits in direkter Umgebung ein Mülleimer steht“, ergänzt Weiß. Auch im Knipprather Wald wäre das Aufstellen von Abfalleimern kontraproduktiv: „Hier weiß die Stadtverwaltung aus Erfahrung, dass dies leider nur zu weiterer Vermüllung führt. Im Wald sollten die Menschen grundsätzlich keinen Müll hinterlassen.“ Dafür stünden dann in Kürze die neuen Abfallbehälter an den drei Zuwegen zum Knipprather Wald zur Verfügung.

 

 


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Neuaufstellungen ab Anfang Januar

Die Städtischen Betriebe haben bereits mit dem Abbau der zu versetzenden Mülleimer begonnen. Ab Anfang Januar werden die Mülleimer dann sukzessive an den von den Bürgerinnen und Bürgern gewünschten Stellen aufgestellt. Die Ergebnisse der Beteiligung werden also schon sehr bald im Stadtbild zu sehen und vor allem auch zu nutzen sein. Zu allen Standortvorschlägen, die nicht umgesetzt werden können, hat die Verwaltung auf der Beteiligungsseite eine kurze Begründung als Kommentar veröffentlicht. In der Online-Karte bleiben neben den grünen Punkten für die neuen Standorte auch alle Vorschläge aus der Bürgerschaft weiterhin als blaue Mülleimer-Symbole sichtbar. Die gelben Mülleimer-Icons zeigen die 65 Standorte an, die zur Disposition standen. Die orangefarbenen Punkte wiederum markieren die 653 Mülleimer im Stadtgebiet, die gerne genutzt werden und daher an ihren Standorten verbleiben. Aufrufbar ist die Beteiligungsseite hier.

Quelle und Screenshot: Stadt Monheim am Rhein

 

 


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