Lolliests: Immenser Aufwand für die Schulen

Wie verlief die erste Woche nach dem Start?

Der Start der Lollitests an Grund- und Förderschulen in dieser Woche erfolgte zum Teil etwas holprig, wie die Redaktion auf Nachfrage erfuhr. Vor allem aber stellt die Organisation rund um diese PCR-Tests eine immense organisatorische Belastung für die Mitarbeiter an den Schulen dar. Deren Aufgabe ist es ja eigentlich, den Kindern Wissen und Bildung vermitteln.

 

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„Man kommt nicht in den Feierabend“

Claudia Ullenboom, Schulleiterin an der Hermann-Gmeiner-Grundschule, fasst ihr Fazit nach der ersten Woche zusammen: „Der organisatorische Aufwand um die Lollitests ist enorm, sie halten uns ganz schön in Atem. Man kommt eigentlich gar nicht in den Feierabend. Immer tickert etwas rein.“ Und das zum Teil schon morgens um 6! An der Hermann-Gmeiner-Grundschule besuchen derzeit gut ein Drittel der Schüler die Notbetreuung: „95, das sind 13 Pools“, berichtet Claudia Ullenboom.  Bei den Antigen-Tests erfolgte das Ergebnis schnell. Nach der Durchführung der Lollitests säßen die Kinder jedoch noch den ganzen Tag in der Schule, bevor diese das Ergebnis bekäme. Jedesmal heißt es Aufatmen wenn die Nachricht eintrifft: Dein Pool war negativ. Bislang seien alle Kinder der 13 Pools an der Hermann-Gmeiner-Grundschule negativ getestet worden.

 

Ergebnis kam sehr spät

Die Mitarbeiterin einer anderen Grundschule, die namentlich nicht genannt werden möchte, erinnert sich an den Auftakt mit den Lollitests: „Für drei von 13 Pools bekamen wir am vergangenen Dienstag so spät das Ergebnis, dass die betreffenden Kinder bereits drei Stunden in der Notbetreuung waren. Nur gut, dass alle negativ waren. Bei so einigen anderen Schulen fehlten noch deutlich mehr Ergebnisse. Obwohl diese eigentlich spätestens um sechs Uhr morgens vorliegen müssen.“

 

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Eltern lesen Infos nicht

Außerdem hätten nicht wenige Eltern die zahlreichen Infos (über die Schul-App) zur neuen Testung noch nicht mal gelesen, die ihre Kinder in Papierform mit nachhause gebracht hätten. Und am nächsten Tag müssten die Mitarbeiter wieder bei denen schauen, die am Tag zuvor nicht in der Notbetreuung waren und daher am Tag darauf getestet werden müssten. Freitag ist für einige Schulen Brückentag. Da würde  verwundern, wenn die eine oder andere Schulleitung entschieden haben mag, nicht am Freitag ins Büro zu fahren, um Ergebnisse vom Mittwoch abzufragen. Noch ein „Schüppchen“ mehr zusätzliche Belastung kommt auf die Mitarbeitenden an den Grund- und Förderschulen zu, wenn erst wieder der Wechselunterricht los geht….

Text: Marjana Kriznik

 

 


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