CDU kritisiert die Rolle der Kunstkommission
Im erweiterten Kunstkonzept hat die Stadt Thema Diversität neu aufgenommen: Künstler jeden Geschlechts werden fortan berücksichtigt. Außerdem soll die Kunstszene in ihrer Diversität bei der Anschaffung von Werken repräsentiert sein.
Die Kunstkomission wird nur angehört
An der Rolle der Auswahlkommission zur Kunst im öffentlichen Raum, auch Kunstkommission genannt, bei der Auswahl der Künstler, wird sich aber auch künftig nichts ändern. Das war bei der Sitzung des Kulturausschusses einmal mehr Thema. Die Auswahlkommission zur Kunst im öffentlichen Raum bleibt informativ und konsultativ beteiligt, entscheidet aber nicht mit. Michael Nagy von der CDU, die gegen das erweiterte Kunstkonzept gestimmt hat: „Die Kunstkommission wird auch nicht einbezogen bei der Auswahl der Künstler aus dem Ort. Die Kunstkommission wird nur angehört, hat aber nichts zu sagen. Dass das alles von der Verwaltung entschieden wird, finden wir bedauerlich.“
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Kunst im Einklang mit den Werten der Stadt
Bürgermeister Daniel Zimmermann: „Wir haben das aus guten Gründen nicht berücksichtigt, weil wir insbesondere bei den örtlichen Künstlern das Thema Werte sehen, die da im Raum stehen.“ Das Stadoberhaupt fände es wichtig, dass man die Auswahl der Künstler im Gleichklang mit den Werten der Stadt träfe. Warum solle die Stadt die Auswahl für Anschaffungen bis 250.000 Euro, ob Spielplatzgeräte oder Ausstattungsgeräte für den Betriebshof usw. „selbst regeln“, aber nur bei Kunstwerken ab dem ersten Euro zwingend die Kommission einbeziehen, so Bürgermeister Daniel Zimmermann. Michael Nagy: „Wer ist denn dann der Beurteiler der Kunst, die wir erwerben wollen? Wir als Mitglieder der Kunstkommission waren im Atelier dabei, aber beteiligt sind wir daran nicht. Wir hatten einen schönen Ausflug und bekamen Informationen.“ Aber es sei schon alles entschieden gewesen. Nagy: „Man hat uns nur gefragt, ob wir das prima finden oder nicht. Einbeziehen sieht anders aus.“
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Kunstkommission nur informativ und beratend
Warum die Kriterien zur Anschaffung von Kunst bei lokalen Künstler nicht anwendbar sind, erklärte Daniel Zimmermann wie folgt: „Weil es das einzige Kriterium ist, dass sie aus dem Ort kommen. Örtliche Künstler würden solchen Wettbewerben nie standhalten, da würde immer ein auswärtiger den Zuschlag bekommen, weil das nach den Auswahlkriterien, die wir in der Kunstkommission anwenden, die besseren Kunstwerke sind.“ Ungeachtet der Qualität wolle man aber, dass auch Monheimer Künstler vertreten sind. Die Kunstkommission ist nur informativ und beratend an der Auswahl der Kunst im öffentlichen Raum beteiligt, weil: „Der Entscheider für den Einkauf von Monheimer Künstlern ist die Verwaltung. Bei der internationalen Szene trägt der Stadtrat die Entscheidung“, so Bürgermeister Daniel Zimmermann.
Text: Marjana Kriznik
Foto: Pixabay
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