Corona Update: Wie soll der Schulstart gelingen?

Die Lage im Kreis Mettmann

Der Kreis Mettmann kratzt an der nächsten Inzidenz-Marke: Der Wert ist zum heutigen Freitag, 6. August, auf 34,8 angestiegen. Sollte die Inzidenz acht Tage lang konstant über 35 liegen, greift die Stufe 2 mit weiteren kleinen Einschränkungen (z.B. Treffen von maximal drei Haushalten ohne GGG, Testpflicht im Innenbereich der Gastronomie). 

 

➤ Die aktuellen Fallzahlen im Detail…

 

Zwar schwelt seit Tagen die Diskussion, dass die Inzidenz nicht mehr als alleiniger Gradmesser für die Festsetzung von Schutzmaßnahmen gelten soll. Schließlich hat sich die Situation in den Intensivstationen entspannt. Noch gibt es aber keine Signale aus der Politik, dass sich an der bisherigen Vorgehensweise etwas ändern soll.
Am 10. August wird wieder eine Bund-Länder-Konferenz über die Maßnahmen im Herbst und Winter beraten. Was bisher bekannt ist: Vollständig geimpfte Personen sollen ihre Freiheiten „zurück bekommen“, also ungehindert ausgehen und sich mit anderen Menschen treffen. Ungeimpften sollen diese Rechte weiterhin verwehrt bleiben. Und die „Freitestung“ sollen nicht mehr kostenlos angeboten werden.
Ob es auch eine Entscheidung zur Bewertung des Inzidenzwertes geben wird…?

 

Schulstart in NRW? Wie soll das laufen?

Eltern und Kinder machen sich derweil sicherlich andere Gedanken: Wie geht es nach den Ferien an den Schulen weiter? Hat das Land diesmal die Ferien genutzt, um sich besser vorzubereiten?
NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) hat am Freitagvormittag die wichtigsten Infos zum Schulstart ab dem 18. August verkündet.

Hier eine Zusammenfassung:

Es wird Präsenzunterricht mit Hygienevorgaben geben; vorerst also kein Home Schooling.

 

Die Maskenpflicht gilt weiterhin in Schulgebäuden und im Unterricht

 

Die Landesregierung hat bereits im Juli ein Förderprogramm für Luftreiniger aufgelegt. Allerdings nur für Räume in Schulen und Betreuungsstätten, in denen es nur eingeschränkte Lüftungsmöglichkeiten gibt (keine raumlufttechnische Anlage, Fenster nur kippbar etc.)
Ministerin Gebauer betont jedoch: „Diese Geräten ersetzen nicht das Lüften.“

 

Die zweimal wöchentliche Testpflicht bleibt vorerst bis zu den Herbstferien bestehen. Die Verträge mit den Laboren seien erneuert worden; die Schulen werden bald mit den Testausstattungen beliefert.
Ausnahme: Wer vollständig geimpft ist, wird von der Testpflicht befreit.

Seit dieser Woche dürfen bekanntlich auch Jugendliche ab zwölf Jahren geimpft werden – auch wenn die Ständige Impfkommission noch keine Empfehlung ausgesprochen hat.

Wer also jetzt das Angebot nutzt, könnte einige Wochen nach dem Schulstart den offiziellen kompletten Impfschutz (zwei Wochen nach der zweiten Impfung) vorweisen. Dies sei aber eine individuelle Entscheidung aller Schüler, erklärte Gebauer.
Im Kreis Mettmann haben schon viele Betroffene das Angebot genutzt: Auf Nachfrage teilt uns die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) mit: Im Erkrather Impfzentrum gab es bislang 2.080 Erst- und 490 Zweitimpfungen, in den Arztpraxen 3.869 Erst- und 1.850 Zweitimpfungen bei der Altersgruppe U18.

Ebenfalls wichtig: Auch für geimpfte Schüler gilt weiterhin die Maskenpflicht.

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NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (Archivfoto: Land NRW)

 

Speziell für Schüler und Beschäftigte der Berufskollegs soll es zum Schuljahresbeginn Impfangebote in den NRW-Impfzentren geben: „Dabei können in Abstimmung mit den jeweiligen Schulträgern und der Schulleitung auch sogenannte aufsuchende – mobile – Impfangebote an oder in den Berufskollegs geschaffen werden“, teilt das Land NRW in einer Presseerklärung mit.

 

Viele Kinder und Jugendliche leiden unter emotionalen und psychosozialen Störungen. Um wieder die Lern- und Kontaktfreude zu fördern, hat die Bundesregierung das Aktionsprogramm Aufholen nach Corona aufgelegt.

 

Schulfahrten sollen wieder möglich sein, sofern es das Infektionsgeschehen am Zielort zulässt.

 

Die Quarantäne-Regeln haben sich nicht geändert. Ministerin Gebauer wünscht sich aber, dass das Robert-Koch-Institut (RKI) die Richtlinie den neuen Gegebenheiten anpasst. Die Gesundheitsämter mögen die Regeln „sorgfältig und angemessen vollziehen“.

  

Die Lage im Kreis Mettmann

Am heutigen Freitag, 6. August, verzeichnet der Kreis Mettmann 321 Infizierte, bzw. positiv getestete Menschen. Das sind 40 mehr als am Vortag.

Mehr Details verrät das bekannte Schaubild vom Kreis Mettmann:

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764 Menschen sind laut Kreis Kreis Mettmann bislang verstorben. Zum Glück gibt es seit Wochen keine neuen Todesfälle mehr.

Wie immer der Hinweis: Ob die Personen „durch“ oder „mit“ ihrer Covid 19-Infektion verstorben sind, wird nicht unterschieden. Warum das so ist, hat uns das Robert-Koch-Institut erklärt.

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Hinweis: Diese Seite wird täglich aktualisiert Wer sich noch einmal die älteren Berichte anschauen möchte, findet diese auf den Lokalseiten deinhilden.dedeinhaan.dedeinlangenfeld.de und deinmonheim.de

Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: Pete Lintforth/Pixabay


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