Corona Update: Erste Ministerpräsidentenkonferenz 2022 tagt

Kreis Mettmann: Inzidenz, Hospitalisierung, Infektionen

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Da ist er wieder: Der „Tag der Entscheidungen“, also der Tag, an dem die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) über die Fortsetzung und neue Corona-Schutzmaßnahmen, insbesondere beim „Kampf“ gegen Omikron, beraten und entscheiden wird. Diese sollen dann in den Bundesländern separat umgesetzt werden.

Große Überraschungen sind nicht zu erwarten. Denn viele Vorschläge wurden in den letzten Tagen ja schon mehrfach medial verbreitet.

 

➤ Die aktuellen Fallzahlen im Detail…

 

Hier einige wichtige Punkte:

Für den Zugang zu Restaurants und anderen Gastrobetrieben soll bundesweit 2G+ gelten; bisher reicht in vielen Bundesländern 2G.
Dies dürfte den Betreibern zusätzlichen Kummer bereiten. Denn schon in den letzten Wochen seien wegen der Einschränkungen zu wenige Gäste gekommen, was natürlich bitter für das Geschäft ist, erklärte der Hotel- und Gaststättenverband.

Allerdings heißt es auch: Ausnahmen soll es für geboosterte Menschen geben.

An den bestehenden Kontaktbeschränkungen (Treffen maximal mit zehn immunisierten Menschen, bei nicht geimpften Menschen maximal zwei Haushalte) wird sich wohl nichts ändern.

Ein Beschluss zur allgemeinen Impfpflicht wird ebenfalls nicht erwartet.

 

In Innenräumen, beim Einkaufen oder im ÖPNV soll das Tragen einer FFP2-Maske empfohlen werden. OP-Maske soll dann nicht mehr ausreichen.

Die Quarantäne-Zeiten sollen verkürzt werden.

Die Vorschläge dazu:

Beschäftigte mit „Grundimmunisierung“ (also mindestens zweifacher Impfung) aus der „kritischen Infrastruktur“ sollen sich zum Zwecke der Arbeitsaufnahme bereits nach fünf Tagen mit einem negativen PCR-Test aus der Quarantäne bzw. Isolation „frei testen“ dürfen. Dazu zählen z.B. medizinisches und pflegerisches Personal, Kinderbetreuung, Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, Telekommunikation oder Energie- und Wasserversorgung. 

 

Grundsätzlich soll die Quarantäne-Dauer von symptomfreien engen Kontaktpersonen einheitlich sieben Tage betragen.

 

Bei Personen ohne Grundimmunisierung kann die Quarantäne bereits nach sieben Tagen beendet werden, wenn ein PCR-Test dann negativ ausfällt.

 

„Enge Kontaktpersonen“, die eine Auffrischungsimpfung (Booster) erhalten haben oder erneut genesen sind, müssten laut dem Vorschlag nicht in Quarantäne. Es wird allerdings eine regelmäßige Selbsttestung empfohlen. Die Frage dabei ist, wie viel Ermessensspielraum die Gesundheitsämter für eigene Entscheidungen bekommen.

 

Die Sitzung der MPK beginnt um 13 Uhr.
Wir werden berichten, wenn die Ergebnisse präsentiert warden…

 

Und wie soll es an den Schulen nach den Ferien weitergehen?

Am Mittwoch, 5. Januar, hat sich dazu die Kultusministerkonferenz (KMK), also die Zusammenkunft der Landes-Schulministerinnen und -minister beraten. Das sind die Ergebnisse…

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Krankenhaus-Belegungen 

Bundesweite Hospitalisierungsrate: 3,15 (Fälle pro 100.000 Einwohner bundesweit) am heutigen Freitag, 7. Januar (3,26 am 6. Januar). 

NRW-landesweite Hospitalisierungsrate: 2,67 am Freitag (2,6 am 6. Januar).

Quelle und mehr Details: ➤ Robert-Koch-Institut und ➤ Covid19-Trends Deutschland

 

Betten-Belegungen im Kreis Mettmann

70 Personen am heutigen Freitag „im Krankenhaus“ (67 waren es am Donnerstag). Das ergibt laut Kreisgesundheitsamt eine lokale Hospitalisierungsinzidenz von 2,67 (2,60 am Vortag). 

 

Hinweis: Auch Patientinnen und Patienten, die nicht auf der Intensivstation, aber „mit Covid“ im Krankenhaus liegen, werden als Covid-Patienten gezählt. Also auch beispielsweise ein Patient mit Beinbruch, der positiv getestet ist, aber weder an Covid 19 erkrankt ist, noch Symptome hat. 

 

Auf den Intensivstationen im Kreis Mettmann sind am Freitag 49 von 61 Betten belegt (zwei mehr als am Donnerstag). Diese Angabe bezieht sich allerdings auf alle Intensivpatienten, also nicht nur die Covid 19-Betroffene. 

Neun Patient(innen) sind wegen Covid 19 in intensivmedizinischer Behandlung (zwei Personen weniger als am Mittwoch, keine Veränderung gegenüber Donnerstag), fünf Personen werden invasiv beatmet (eine weniger als am Donnerstag).

 

14,75% von der Gesamtzahl der Intensivbetten sind nach wie vor mit Covid 19-Patienten belegt (18,33% am Mittwoch, keine Veränderung gegenüber Donnerstag). Diese Zahl schwankt aber auch je nach Bettenkapazität

Quelle: DIVI Intensivregister

 

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 Zur Impfung?

➤ Hier gibt es alle mobilen Termine und Standorte im Kreis Mettmann

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Inzidenz 

Vorabhinweis: In den vergangenen Tagen verwies das Robert-Koch-Institut darauf, dass wegen der Feiertage und zum Jahreswechsel die Datenlage „nur ein unvollständiges Bild der epidemiologischen Lage in Deutschland ergeben könnte“. Dieser Hinweis wird seit Donnerstag nicht mehr angezeigt. Bedeutet das nun, dass die Angaben inzwischen wieder etwas valider sind?

Wir geben die Zahlen weiter, die wir von behördlicher Seite bekommen. Andere gibt es ja schließlich nicht.     

 

Nach der aktuellen Datenlage liegt also die Inzidenz im Kreis Mettmann am heutigen Freitag, 7. Januar, bei 319,2 (282,7 am Donnerstag).

Landesweit vorne liegen Düsseldorf mit 512 (451,6 am Donnerstag), Wuppertal mit 507,3 (448,7), Solingen mit 481,2 (429), Leverkusen mit 455,8 (371,6), Märkischer Kreis mit 390,1 und Krefeld mit 376,5 (362,2)..

 

Die Inzidenz liegt landesweit bei 291,5 (262,7 am Donnerstag) und bundesweit bei 303,4 (285,9 am Donnerstag). 

 

Überall also ein gewaltiger Sprung nach oben, und das schon am zweiten Tag hintereinander. Da stellt sich natürlich die Frage: Sind die Infektionen wirklich in den letzten Tagen „explodiert“ (u.a. wegen Omikron), oder wurde hier lediglich der Datenstau aus den Weihnachtstagen aufgelöst…?

  

Infektionszahlen

Der Kreis Mettmann gibt 2.490 infizierte, bzw. positiv getestete Menschen am heutigen Freitag, 7. Januar an; am Donnerstag waren es 2.371.

  

5.092 „Menschen in Quarantäne“ (am Donnerstag waren es 4.921).

 

Allerdings muss man von weitaus höheren Dunkelziffern ausgehen. Denn das Kreisgesundheitsamt kommt bei der Kontaktnachverfolgung nicht in jedem Fall hinterher. Wer einen positiven Test hat und sich in Quarantäne begibt, wird nicht in jedem Fall befragt. Das gilt dann auch für die Erfassung und Benachrichtigung der Kontaktpersonen…

➤ Mehr dazu gibt es hier…   

 

Das bekannte Schaubild vom Kreis Mettmann:

 Corona-7-Januar

 

Hinweis: Die Angaben zu den Impfungen sind mit Vorsicht zu betrachten, denn: Die genaue Anzahl kennt der Kreis Mettmann nicht, wie Landrat Thomas Hendele in einem Pressegespräch einräumt. Nicht alle Impfungen im Kreis Mettmann werden registriert (zum Beispiel in Seniorenheimen). Und nicht jede(r) Bürger(in) aus dem Kreis Mettmann lässt sich in seinem/ihrem Wohnort impfen. Wenn etwa der Hausarzt in Düsseldorf sitzt, dann wird die Impfung in Düsseldorf registriert. So sei beispielsweise auch zu erklären, warum die Zahl der Zweitimpfungen höher ist als die der Erstimpfungen

 

Leider gibt es zwei neue Todesfälle: sind ein 87-jähriger Mann aus Heiligenhaus und ein 82-jähriger Mann aus VelbertDer Kreis zählt bislang 867 Verstorbene.

Ob die Personen „durch“ oder „mit“ ihrer Covid 19-Infektion verstorben sind, wird nicht unterschieden. 

Das WDR-Wissenschaftsmagazin Quarks hat im Dezember 2021 eine Analyse zu diesem Thema veröffentlicht

 

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Was gilt derzeit in NRW? Wo gilt 2G und 2G+ ? 

➤ Mehr dazu hier…

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Hinweis: Diese Seite wird werktäglich aktualisiert Wer sich noch einmal die älteren Berichte anschauen möchte, findet diese auf den Lokalseiten deinhilden.dedeinlangenfeld.de und deinmonheim.de

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Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: BlenderTimer/Pixabay

 


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