Stadt äußert sich zu Baustellen-Boom
Die Vielzahl der Baustellen im Bereich des erweiterten Stadtzentrums und die daraus resultierenden Straßensperrungen und Umleitungen sorgen bei vielen Bürgern immer wieder für Unverständnis und Unmut. Diese hätten „chaotische Ausmaße angenommen: Ein Monheimer, der dieses Thema in einer Mängelmeldung im städtischen Mitmachportal vorbrachte, spricht vermutlich vielen aus der Seele.
Nicht mehr nachvollziehbare Verkehrsführung
„Selbst ortskundige Bürger geraten zurzeit von einer Straßensperrung zur nächsten Sackgasse und weiter zur nächsten Umleitung“, hat der Monheimer beobachtet. Er findet die Aussage des Bürgermeisters, ortskundige Bürger fänden ihren Weg, realitätsferemd. Sie entschärfe die zurzeit angeordnete und nicht mehr nachvollziehbare Verkehrsführung in Monheim keinesfalls. Die Stadt hat das Anliegen des Bürgers geprüft und argumentiert, der Sachverhalt stelle sich aus Sicht der Stadtverwaltung anders dar. Richtig sei: „Es gibt derzeit zahlreiche Baustellen im Stadtgebiet. Dabei sind jedoch alle Umleitungen korrekt eingerichtet und vorschriftsmäßig ausgeschildert. Jede Wegbeziehung im Stadtgebiet kann gefahren werden. Nur eben im Moment nicht immer auf dem gewohnten Weg“, argumentiert die Stadt.
Vollsperrungen und Umwege sind nervig
Es stimme, so die Stadt: Vollsperrungen und daraus resultierende Umwege seien nervig. Richtig sei aber auch, so die Stadt: „Teilsperrungen mit wechselnden Einspurverkehren und Baustellenampeln nerven auch. Es gibt Rückstaus“, so die Stadt. Autofahrer stünden oft an Ampeln, obwohl ihnen gar kein Fahrzeug entgegen kommt. Das koste Wartezeit. „Vor allem aber verlängern solche Notlösungen die Bauzeit ganz erheblich, weil sich die Baumaschinen im Arbeitsbereich schlechter bewegen können, wichtige Arbeitsutensilien auf engstem Raum hin- und hergeschoben werden müssen“, so die Stadt.
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Vollsperrungen sparen wertvolle Zeit
Vollsperrungen hingegen sparen wertvolle Zeit. Baustellen könnten auf diese Weise deutlich schneller zu Ende gebracht werden. „Die Stadt Monheim baut gründlich. Wir arbeiten nicht nur an der Oberfläche, sondern beim Straßenbau fast immer auch gleich mit an einem Kanalsystem, das fit für die Zukunft ist“, so die Stadt weiter. Man erinnere sich hier an die Starkregenereignisse des letzten Jahres und die fatalen Folgen in vielen Städten. Aber auch und gerade der Kanalbau erfordere eben seine Zeit. „Sie werden von Monheims modernem Straßennetz noch lange Jahre und Jahrzehnte profitieren. Es ist jetzt hart, und wir wissen, dass wir auch Ihnen im Moment viel zumuten. Aber es wird dafür umso schneller gut. Richtig gut. Bitte haben Sie noch ein wenig Geduld“, so die optimistischen Ausführungen der Stadt.
Text: Marjana Kriznik
Foto: Stadt Monheim am Rhein
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