Ausbau A59-Anschlussstelle: Umleitung für Radfahrer eine Zumutung?

Strecke zwischen Langenfeld und Monheim führt durch Wald

Seit Juni diesen Jahres laufen die Arbeiten rund um die A59-Anschlussstelle Monheim. Der Ausbau soll für einen besseren Verkehrsfluss auf der Opladener Straße im Bereich um die Anschlussstelle zur Autobahn A59 sorgen. Beteiligt sind neben der federführenden Stadt Monheim auch die Stadt Langenfeld und das Land NRW. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Oktober 2022. Am Ende wird die Opladener Straße unter der Autobahnbrücke vier- statt bisher zweispurig sein, die Anschlussarme der Zufahrten aus Düsseldorf und Köln werden ausgeweitet.

 

 


 

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Radler und Fußgänger: Bogen durch Felder und Wald

Radler und Spaziergänger müssen seither einen Bogen durch Felder und Wald zwischen beiden Städten schlagen. Für Fußgänger und Radfahrer wurde  eine ausgeschilderte Umleitung in Höhe des Knipprather Waldes eingerichtet. Sie bleibt bis zum Ende der Gesamtbaumaßnahme bestehen. Viele Radfahrer finden diese Umleitung unzumutbar. Besonders in der dunklen Jahreszeit sei die Strecke durch den Wald frühmorgens und abends eine Zumutung. In einer privaten Facebookgruppe machen Betroffene ihrer Verärgerung Luft: „Ich bin deshalb schon mal mit dem E-Bike die Straße lang gefahren und wurde von der Polizei öfters angehalten“, so ein Facebook-Nutzer. Denn: Radler, die den Weg durch den Wald, am Schloss Laach vorbei oder über Baumberg scheuen riskieren beim Ausweichen auf die Straße ein Bußgeld.

 

Baumaßnahme geht bist Herbst 2022

Eine Facebook-Nutzerin, deren täglicher Arbeitsweg betroffen ist: „ Von Monheim nach Langenfeld durch den Wald und das im Dunkeln bei Matsch und Regen, und das soll laut Schild bis Herbst 2022 gehen. Da sollte eine andere Lösung her. Wenn es wenigstens Licht gäbe.“Dürfen Radfahrer dort auf der Straße fahren? Die Schnellstraße ist jetzt 30 km/h und das Schild „für Radfahrer verboten“ ist angeklebt. Abgeklebt ist das 70-er Schild. Ist das Fahren auf der Straße für Radfahrer erlaubt? Der Kommentar eines anderen Facebook-Nutzers: „Wenn man das mit der Mobilitätswende ernst nähme, hätte man für Fußgänger und Radfahrer ebenso wie für Autos, einen Geh- bzw. Fahrstreifen anlegen müssen. Für Autos wird alles getan, Fußgänger und Radfahrer werden oft vernachlässigt.“

 

 


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„Strecke ist eine Frechheit“

Eine andere Monheimerin muss mit dem Fahrrad einen großen Umweg über Baumberg fahren, da dort der Weg wenigstens beleuchtet sei. „Ich finde diese Strecke eine Frechheit. Wenn ich von der Spätschicht heimfahre nach Langenfeld, ist es schon ein scheiß Weg“, so ein anderer Facebook-Nutzer. Daniel Uebber von der Kreispolizei Mettmann betont, dass Radfahrer die Straße nicht nutzen dürften. Er sagt: „Auf der Straße ist es zu eng und zu gefährlich. Da haben schon die Autofahrer wenig Platz. Es ist für Radfahrer sicherer durch den Wald zu fahren.“ Die Stadt Monheim hat sich zur Situation noch nicht geäußert.

Text: Marjana Kriznik

Foto: Pixabay

 

 

 

 

 


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