Abgerissene Lottenschule: Selbe Handschrift wie das Rathausgebäude

85 Jahre altes Schulgebäude wurde abgerissen

Das 85 Jahre alte historische Gebäude der alten Lottenschule wurde vor kurzem dem Erdboden gleichgemacht. Der Bau eines neuen Schulzentrums mit Erhalt des alten Lottenschulgebäudes war allen von der Stadt einbezogenen Experten aufgrund der begrenzten Platzverhältnisse als unmöglich erschienen.

 

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Gebäude aus der Zeit aus der Weimarer Republik

Die Klärung der Frage, ob das Gebäude aus der Zeit aus der Weimarer Republik als Denkmal einzustufen ist, hatte vor einigen Jahren für Diskussionen gesorgt. Bemühungen, dieses unter Denkmalschutz zu stellen, waren gescheitert. Gutachten hatten belegt: Die alte Lottenschule war kein schutzwürdiges Gebäude, sondern ein heute veralteter Zweckbau. Auch mit der überarbeiteten Fassung des Fachgutachtens konnten die Zweifel der Unteren Denkmalschutzbehörde nicht ausgeräumt werden. Das Ergebnis war aus Sicht der Stadtverantwortlichen eindeutig: Der Lottenschule lag demnach ein eher mittelmäßiger architektonischer Entwurf aus dem Jahr 1930 zugrunde, der obendrein auch noch ganz schlecht umgesetzt wurde. 

  

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Beide Gebäude stammen von selben Archtiekten

Das Gebäude der alten Lottenschule stammt vom gleichen Architekten, wie das Rathausgebäuzde. Dieses wurde für rund 166.000 Reichsmark nach Plänen des Architekten Ferdinand Crone (1889 – um 1962) errichtet, der in Hitdorf und Monheim bereits Schulgebäude sowie das Direktoren- und Gästehaus der Hefefabrik in Blee verwirklicht hatte. Der älteste Teil des heutigen Rathauses wurde 1938 eröffnet.

 

 


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Neue Mitte: neue Büros für die Verwaltung

Am 15. Juni 1937 wurde der Grundstein gelegt an der „Goebbelsstraße“, wie die Alte Schulstraße während der NS-Herrschaft hieß. Die gleichgeschaltete „Bergische Post“ schrieb, der Bau verdanke sich der „zielbewußten Führung des Führers“. Das Rathausgebäude hatte sich inzwischen auch als zu beengt erwiesen. In der künftigen Neuen Mitte entstehen neue Büros für die Verwaltung.

Text: Marjana Kriznik/Quelle: Stadt Monheim am Rhein

Fotos: Stadtarchiv

 

 


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